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Hormone in den Wechseljahren

Der Hormonstatus während der Menopause – und seine Änderung

Die Wechseljahre finden in unterschiedlichen Phasen statt, die Hormone verändern sich dabei laufend und fließend:

  • die Prä-Menopause (Eisprünge werden seltener und damit sinkt das Progesteron)
  • die Peri-Menopause (Das Progesteron ist bereits erloschen, nun wird auch das Östrogen schwankend mal mehr, mal weniger gebildet. Die Blutungen werden unregelmäßiger)
  • die Meno-Pause (Blutungen bleiben dauerhaft aus, die Hormonbildung ist dauerhaft erloschen)
  • die Post-Menopause (die Zeit nach dem Ende der Blutungen), die Umstellung ist definitiv, die Hormonbildung ist dauerhaft erloschen

Gibt es einen Hormontest für die Wechseljahre? Wie Sie die Veränderungen messbar machen

Möglicherweise haben Sie Ihren Frauenarzt schon einmal nach einem Hormontest für die Wechseljahre gefragt und waren überrascht über die abweisende Reaktion: „Ich habe Sie doch untersucht und schon gesagt, dass alles in Ordnung ist“! „Glauben Sie mir, bei Ihnen ist (noch) nichts mit Wechseljahren.“

Und wenn frau dann nachfragt, kommt häufig ein Verweis auf die unnötigen Kosten.

Manche Ärzte wollen keine Bestimmung der Hormone in den Wechseljahren

Viele Ärzte finden eine Bestimmung der Hormone in den Wechseljahren schwierig, weil zum einen die Hormone ständig schwanken (siehe Grafik) und nicht jeder Arzt gerne lange Erklärungen abgibt.

Zum anderen ist die Interpretation der verschiedenen Hormonspiegel schon auch eine hohe Kunst, die spezielles Wissen erfordert. Im Medizinstudium wird das Thema nur kurz gestreift, so dass viele Ärzte möglicherweise die berechtigte Sorge haben, in diesem Thema nicht ganz sattelfest zu sein.

In unserer Ausbildung konzentrieren wir uns auf das Erkennen von Krankheiten – und die Wechseljahre sind eigentlich keine Krankheit. Deshalb kann es schon ziemlich schwierig werden, einen Arzt zu finden, der sich wirklich mit dem Thema „Wechseljahre und Hormone“ auskennt.

Im Rahmen der Ausbildung zu bioidentischen Hormonen lehren wir in unseren Intensiv-Seminaren diese Zusammenhänge. Hier finden Sie entsprechend ausgebildete Ärzte und Ärztinnen (https://www.hormon-netzwerk.de/therapeutenliste/), die entsprechende Hormonspiegel nicht nur abnehmen, sondern auch erklären und einordnen können.

Wie sich die Gestagene in den Wechseljahren verändern

GESTAGENE ist der Sammelbegriff oder Oberbegriff für alle Hormone, die dem Progesteron ÄHNLICH sind.

Das unveränderte ORIGINAL-HORMON, das wir Männer und Frauen in unserem Körper bilden, heißt PROGESTERON.

Abwandlungen von diesem Hormon werden GESTAGENE oder PROGESTINE (oder PRO-GESTAGENE) genannt.

Die Frage muss also heißen:

Wie sich das Progesteron während der Menopause verändert

Mit den ersten Eisprüngen beginnt der weibliche Zyklus – manchmal schon mit 10 Jahren, meist mit 12 bis 14 Jahren.

Durch diese hormonellen Umstellungen entwickelt sich das Mädchen zur Frau. Die Eisprünge halten über die gesamten fruchtbaren Jahre an, mit der Ovulation entsteht der Gelbkörper, der dazu da ist, um Gelbkörperhormon (Progesteron) zu bilden.

Wenn aber zwischen dem 35. und 42. Lebensjahr die Eisprünge seltener werden, geht auch das Progesteron allmählich zurück. Falls ein Eisprung stattfindet, steigt das Progesteron an, wenn nicht, dann nicht. Der Progesteronspiegel sinkt also allmählich immer mehr ab und bleibt schließlich kaum mehr messbar bei Spiegeln unter 1 ng/ml.

Abfall von Progesteron und die Folgen
Quelle: Natürliche Hormone, Dr Dr Thomas Beck, Südwest Verlag, ISBN: 978-3517094540, 20€

Die Folgen des Progesteronmangels können Sie im voran gegangenen Artikel nachlesen (untere Hälfte): https://www.hormon-netzwerk.de/woran-sie-vorzeitige-wechseljahre-erkennen-und-was-sie-tun-koennen/

Der Östrogenmangel und seine Folgen

Das Östrogen wird noch einige Jahre normal hoch gebildet (aber immer niedriger als das Progesteron, deshalb gibt es auch KEINE ÖSTROGENDOMINANZ).

Bis sich auch die (Granulosazellen in den Follikeln der) Eierstöcke allmählich erschöpfen und das Östrogen zu sinken beginnt. Das geschieht allerdings nicht kontinuierlich, sondern mit erheblichen Schwankungen, was sich gelegentlich auch in entsprechenden Gefühlsschwankungen zeigen kann! (siehe Grafik oben)

Die Folgen des Östrogenmangels können Sie hier nachlesen: https://www.hormon-netzwerk.de/wechseljahre-was-sind-die-anzeichen-und-symptome-fuer-die-so-genannte-menopause/

Wie steht es um die Hormone NACH den Wechseljahren?

Nach dem Östrogen-JoJo in der Peri-Menopause ist die Fähigkeit, diese Sexual-Hormone zu bilden, weitgehend und leider meist endgültig erloschen und die Hormone bleiben aus.

Der Hormonmangel ist ab jetzt die neue Normalität. Der Frau bleibt gar nichts anderes übrig, als sich damit irgendwie zu arrangieren, sich an den dauernden Mangelzustand zu gewöhnen.

Wenn man daran denkt, wo überall im Körper Hormonrezeptoren vorhanden sind – was alles von Hormonen reguliert und gesteuert wird (!) – dann wird leicht verständlich, dass ein solcher Mangel keine Bagatelle ist, sondern vielen Frauen große Disziplin abverlangt. Was manche Frau oft genug überfordert und verzweifeln lässt.

Die Aufforderung, sich einfach nur ein bisschen mehr zusammenzureißen, ist da vielleicht nicht die richtige Hilfe…

Bei Frauen entsteht also ein Hormonmangel – wie Sie diesen wieder ausgleichen können

Dieser dauerhafte Hormon-Mangelzustand wird sich also nicht mehr ändern. Das muss erst einmal erkannt und dann irgendwie auch akzeptiert werden.

Wenn darüber Klarheit herrscht, kann die Frau mit Ihrem Arzt überlegen, wie sie mit dieser Situation umgehen will. Dabei ist die medizinische Information der Hintergrund, auf dem die persönliche Entscheidung von der Frau getroffen wird.

Diese Entscheidung wird sehr schwierig, wenn die Ärzte sich selber in diesem Gebiet nicht gut auskennen und außerdem von der Pharmaindustrie gezielt beeinflusst werden.

Viele Frauen haben vollkommen zurecht große Angst vor einer Hormon-Ersatz-Therapie HET, weil sie vielfach von den Gefahren und Risiken gehört haben. (=> s. dazu mein Artikel in der gyne => LANCET).

Aber es gibt Hoffnung! Eine über 35 Jahre bewährte Alternative:

die Behandlung mit bioidentischen Hormonen (auch: human-identische oder natürliche Hormone) in individueller Dosierung!

Und über 400 qualifizierte Ärzte: https://www.hormon-netzwerk.de/therapeutenliste/

Diese besondere Therapierichtung nach Dr. Rimkus in KURZFORM:

Nach der Bestimmung der tatsächlichen Hormonspiegel werden in Apotheken auf ärztliches Rezept Hormonkapseln in individueller Dosierung hergestellt, die ausschließlich bioidentische Hormone enthalten.

(Keine Zusatzstoffe, keine Konservierungsstoffe, keine Farbstoffe, keine Geschmacksstoffe, keine Feuchthaltemittel…)

Lesen Sie mehr:

Ich wünsche Ihnen eine gute Befindlichkeit in der turbulenten Zeit der Wechseljahre !

Ihr Dr. Beck

Die komplette Artikel-Serie:

Wechseljahre Anzeichen und Symptome

Vorzeitige Wechseljahre erkennen – und was Sie tun können

Hormone in den Wechseljahren

Was bringt eine Hormonersatztherapie (HET/HRT) in den Wechseljahren – pro & contra?

Was sind bioidentische Hormone und ihre Vorteile? Rimkus

Bioidentische Hormone nach Rimkus – Erfahrungen, Nebenwirkungen, Anwendung, Kosten

Bioidentische Hormone – Präparate, Bezugsquellen, Ärzte

3 Kommentare

  1. Kerstin W.

    Hallo, ich nehme seit 4 Monaten die Hormonkapseln und stelle seit einiger Zeit fest, dass mir die Venen bzw. Krampfadern in den Beinen schmerzen. Gibt es da einen Zusammenhang? Ich bin erblich vorbelastet, habe einen stehenden Beruf und habe mir schon 2 Mal die Krampfadern ziehen lassen. ( vor 20 Jahren und vor 30 Jahren)
    Ist es besser dann die Dosis zu reduzieren? Ich nehme 0,7 Estradiol NI und 80 Progesteron NI.. ??? Vor der Einnahme hatte ich gar keine Beschwerden diesbezüglich.

  2. Maria Schwarz

    Danke für die vielen Informationen. Die verschiedenen Stadien der Menopause um die Wechseljahre wurden gut erläutert. Ich bin damals erschrocken, als ich erfahren habe, dass der Hormon-Mangelzustand nicht geändert werden kann. Es ist wichtig sich frühzeitig bei Fragen und Problemen zu erkundigen. Ein Besuch beim Frauenarzt meines Vertrauens gab mir Halt und Aufklärung.

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