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Claudi73
ParticipantGuten Tag Herr Dr. Beck,
vielen Dank für Ihre Ausführungen. Diese sind verständlich und auch logisch.
Ich dachte einfach, ab einem gewissen Alter kann man sich aussuchen, ob man eine Pause machen muss oder nicht.
Sind eigentlich hohe Östrogenwerte, die von bestehenden Zysten kommen anders zu werten, als wenn der Körper selber Östrogen ohne Zysten in dieser Höhe bilden würde?
Einen schönen Tag allen …Freundliche Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantHallo Ruth,
du hast Recht! Im Februar hatte ich mal einen Ausrutscher mit „nur“ 240pg. Im April war E2 schon wieder bei 450pg. Da ich immer wieder Zysten habe, sind die hohen E2 Spiegel wohl auch passend dazu. Synthetische Hormone habe ich nur als ganz junges Mädchen mal ganz kurz genommen. Meinen FSH Wert lasse ich ja immer mit kontrollieren und der ist bislang nie über 5.
Ich habe nur Angst wegen diesem immer hohen Östradiolwert, dass vielleicht doch mal was „ausarten“ könnte und bin auch froh, dass mir der Arzt 500mg Progesteron verordnet hat, das beruhigt mich schon. Habe ja auch Myome und Brustzysten. Das hattest du mir schon mal geschrieben, dass hohes Progesteron den Östrogenwert drückt, aber das behalte ich alles im Auge. Ich werde das jetzt einfach versuchen mit dem Durchnehmen. Denn auch mit hohem Progesteron war mein letzter Zyklus nur 17 Tage lang.
Liebe Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantGuten Abend Ruth,
bitte entschuldige, wenn ich so oft nerve, aber ich habe auch nochmal eine Frage zur Einnahmepause. Ich habe mitunter schon ein schlechtes Gewissen immer zu fragen, weil wahrscheinlich viele hier, so wie ich auch, denken … die Ruth wird schon antworten …
Gibt es einen Zeitpunkt, an dem man sagt, dass man keine Einnahmepause mehr machen muss? Werde demnächst 48 und nehme bislang nur Progesteron (500mg). Mein Östradiol liegt seit einem Jahr immer zwischen 450 und 800 pg, FSH bei 4-5.
Wenn ich das Progesteron bislang absetze, klappt es immer noch mit einer Blutung, die nach ca. 2 Tagen einsetzte. Manchmal sind es nur Schmierblutungen, manchmal aber auch eine richtige Blutung über 4-5 Tage. Ich wollte bislang eigentlich immer noch eine Blutung haben (als „Reinigung“), aber bringt das in meinem Alter eigentlich noch irgendwelche Vorteile mit sich? Ausser vielleicht, dass man Zyklustage zählen kann und somit einen Bluttest am 19.-24. Zyklustag vornehmen kann. So langsam verabschiede ich mich nämlich von dem Gedanken mit der Einnahmepause und bin (vielleicht) bereit, auf eine Blutung zu verzichten. Ich bin etwas verunsichert diesbezüglich. Ist es so falsch, das Progesteron durchzunehmen und dann erst abzusetzen, wenn von alleine eine Blutung einsetzt? Oder wäre es in meinem Alter wirklich noch ratsam, eine künstliche Pause einzulegen?
Es grüßt dich sehr dankbar
ClaudiaClaudi73
ParticipantHallo Ruth,
ja genau, das wollte ich wissen, danke. Ich dachte, es ist wie mit fehlenden Vitaminen und Mineralien, die man problemlos auffüllen kann und dann mit dem Auffüllen irgendwann fertig ist, bzw. so lange auffüllen kann, bis ein guter Blutspiegel erreicht wurde. Ich wusste tatsächlich nicht, dass das bei Hormonen anders ist. Wieder was Wichtiges dazu gelernt!
Was für mich noch ein bisschen unklar ist, ist die generelle „Einnahmepflicht“ aller 12 Stunden. Wir sind ja alle so individuell und dennoch gelten für alle die 12 Stunden Einnahme-Regelung. Ich habe in einem interessanten PDF-Dokument im Netz in Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Rosler, einer Frau Dr. Kuran und Herrn Dr. Beck gelesen, dass im Labor von Herrn Dr. Rosler gerade beim Progesteron Halbwertszeiten von 2 bis über 12 Stunden ermittelt wurden. Diese wurden ermittelt durch einem Bluttest 2 Stunden nach Kapseleinnahme und einem Bluttest kurz vor der nächsten Kapseleinnahme, alles am gleichen Tag. Ich erwähne dies deshalb, weil ich auch oft das Gefühl hab, 12 Stunden Abstand bis zur nächsten Kapsel sind für mich zu lang. Was wäre deiner Meinung nach da angebracht – die Einzeldosis erhöhen oder die Einnahme (vorübergehend) öfters als aller 12 Stunden vorzunehmen, z.B. aller 6 Stunden?
Ich kopiere mal ein bisschen Text aus diesem Bericht ein, was ich sehr interessant finde:
„In Extremfällen kann die Halbwertszeit von Hormonen so drastisch kurz oder lang sein, dass von der standardmässigen zweimal täglichen Einnahme abgewichen werden muss. Letztendlich reagiert jedes Individuum unterschiedlich auf die Hormongabe – deshalb kann es auch keine Einheitsdosis für alle geben.“
Es sind 6 Seiten. Wer es nachlesen möchte, kann oben im Suchfeld bei google eingeben … Dr. Rosler Halbwertszeit Progesteron, so hab ich es gefunden. Es geht dort zwar „nur“ um Progesteron, aber dennoch sehr interessant.Liebe Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantHallo Herr Dr. Beck,
ich weiss ja, wie Sie es gemeint haben. Aber da Sie mich persönlich angesprochen haben, hab ich das wohl auch ein bisschen zu persönlich genommen. Alles gut …
Viele Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantGuten Tag Herr Dr. Beck,
ich hatte eigentlich nur aus reiner Neugier gefragt, denn ich lese immer wieder, dass man hier alles fragen darf. Und bei den meisten Anfragen hier im Forum geht es nun mal um Dosierungen und Blutwerte. Es ist doch nicht schlimm zu fragen, bei welcher Dosierung sich jemand wohl fühlt? Das ist doch kein Geheimnis, oder doch? Das ist ein Forum und man tauscht sich aus, dachte ich zumindest. Dann werde ich in Zukunft wohl meine Fragen bedachter auswählen müssen. Ich bin doch auch niemandem böse, der seine Werte nicht preisgeben möchte.
Ich lese schon viele Jahre hier im Forum und weiss, dass es NICHT die gleiche passende Dosis für jede Frau gibt.Sorry, aber Ihre Antwort klang jetzt wie ein Vorwurf mit erhobenem Zeigefinger in Richtung … „also nein – wie können Sie sowas bloss fragen?“
Aber vielleicht habe ich das auch falsch verstanden oder bin heute einfach nur etwas empfindlicher als sonst.
Eventuell habe ich auch zu schnell geantwortet …Viele Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantHallo Henriette,
es ist wirklich toll, dass es dir bereits nach 3 Monaten super geht.
Möchtest du uns vielleicht deine Kapseldosierung und die aktuellen Blutwerte mitteilen?
Natürlich nur, wenn es dir nicht zu persönlich ist …Liebe Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantHallo Ruth,
ja zumindest hat der Endokrinologe einen Ultraschall gemacht. Die Schilddrüse sieht gut aus, keine Spur von „Zerstörung“ oder irgendwas anderem „schlimmen“ sichtbaren. Er sagte auch, dass es eventuell auch nur bei Antikörpern bleibt, ohne dass ich in eine Unterfunktion komme. Ich weiss aber, dass ich beim Nuklearmediziner diesbezüglich besser aufgehoben bin. Meine Kapseln sind aus der Forsthaus-Apotheke. Ok, dann werde ich meinen FSH-Wert weiterhin im Auge behalten, sollte ja sowieso bei jeder Kontrolle mit überprüft werden.
Vielen Dank, dass du dir immer wieder die Zeit für die Beantwortung unserer vielen Fragen nimmst …
Auch dir einen angenehmen Abend,
liebe Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantHallo Ruth,
aus den 21 Tagen nehmen und 7 Tage Pause hab ich 23 Tage nehmen und 5 Tage Pause gemacht. Ich möchte meinen Zyklus eigentlich noch eine Weile haben und mache immer noch absichtliche Pausen. Synthetische Hormone (Pille) hab ich als Jugendliche mal ganz kurz genommen. Ich verstehe deinen Satz nicht ganz …
„FSH bei 5 ist die Frage, ob du evtl. synthetische Hormone genommen hattest und daher der Wert nicht entsprechend steigt.“ Aber es ist doch nicht schlimm, wenn FSH zwischen 4 und 5 ist, oder hab ich da was falsch verstanden? Wir wollen doch niedrige FSH-Werte oder doch nicht? Das FSH zeigt uns doch den Östrogenhunger an und dass ich (47 J.) noch kein Östrogen brauche. Ich habe auch keine Anzeichen von Schwitzen oder dergleichen.
Du schreibst „Es kann auch weiter erhöht werden, je nach deinem P-Wert. Du teilst diese Dosierung aber auf 2x täglich auf oder zumindest auf 2x, auch unterschiedliche Höhen?“ Momentan nehme ich 200 vormittags + 300 mg abends. Ich habe wirklich das Gefühl, ich könnte mehr vertragen, aber da ja die täglichen Höchstdosen bei 600 bis max. 800mg liegen, ist ja nicht mehr soviel Luft nach oben für mich oder wurden die Höchstgrenzen angehoben? Ich muss mir unbedingt einen Termin zum neuen Bluttest holen. In den letzten 2 Monaten habe ich vermehrt Schmierblutungen und einen Zyklus unter 20 Tagen, das bedeutet ja: Progesteron zu niedrig. Und ich dachte, ich nehme schon ne ordentliche Portion …
Ende Februar war mein Progesteron bei 23ng 2 Stunden nach Kapseleinnahme, E2 bei 450pg.
Im letzten September wurden Hashimoto Antikörper (+345) festgestellt, ohne Über- oder Unterfunktion. Da fällt mir ein, da muss ich ja auch wieder zum Nuklearmediziner zur Kontrolle.
Es grault mir jedesmal, wenn ich zu einem Arzttermin bei den so genannten Fachärzten muss … ausser alles schick und fein, Sie dürften keine Beschwerden haben, Ihre Blutwerte sind in Ordnung, … hört man leider nichts Vernünftiges. Der sogenanngte Endokrinologe, wo ich im März mal war, hat zur Beurteilung meiner Schilddrüse lediglich den TSH-Wert bestimmt. Dieser war bei 1,13 – „also alles in Ordnung. Der TSH-Wert reicht aus und Antikörper muss man nicht bestimmen, da diese eh keine Beschwerden verursachen“. Ich verstehe das einfach nicht, wie man so unwissend oder desinteressiert sein kann und wir müssen das alles ausbaden!Liebe Grüße
ClaudiaClaudi73
ParticipantHallo Ruth,
ich hoffe es geht dir gut …
Ich hatte dies mit den Hämorrhoiden immer wieder auch im Zusammenhang mit Schwangerschaften gelesen … wenn die Progesteronspiegel sehr hoch sind, sollen wohl ganz viele Schwangere darunter leiden.Ich nehme bislang nur Progesteronkapseln (23 T. Prog. + 5 T. Pause, und aus der Forsthaus-Apotheke), da meine E2 Werte seit einem Jahr immer wieder zwischen hohen 450-800 pg liegen. FSH nie über 5. Habe immer wieder Zysten, die wohl ordentlich E2 produzieren. Darauf habe ich wohl keinen Einfluss und kann ich wohl auch nicht ändern, gehe aber mind. 3x im Jahr zum Ultraschall (Gebärmutter und Brust wegen Myomen, Zysten, Fibroadenom), aber von Endometriose hat der FA noch nie etwas gesagt. Mein Rimkusarzt hatte mich Ende Dezember von 400 auf 500 mg Progesteron erhöht. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mal wieder sehr hohe E2-Werte Richtung 700 pg. Aber … es wird besser, denn es gibt immer mehr „bessere“ Tage und ich merke, ich werde allgemein ruhiger … nicht mehr ganz so angespannt und hippelig. Ich kann definitiv bestätigen , dass mir das Progesteron sehr gut tut.
Liebe Grüße
Claudia -
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