Die Yamswurzel (die wilde!) wächst in Mexiko und ließe sich auch bei uns kultivieren. (Ein Experiment läuft seit 5 Jahren in meinem Garten, wo zwei Yamspflanzen jedes Jahr – auch nach heftigen Frostperioden – neu austreiben.)
1943 hat der Biochemiker Russel Marker in der wilden Yamswurzel das Diosgenin entdeckt. Ihm fiel die starke Ähnlichkeit mit dem Cholesterol auf, dem Grundstoff alle Steroidhormone unseres Körpers, auf. Es gelang Russel Marker, im Labor den Weg der Synthese des menschlichen Körpers zu imitieren und er hatte dann als fertiges Produkt das in seinem Molekülaufbau mit dem Originalhormon absolut identische Progesteron aus dem Labor. Die weitere Umwandlung zu Östradiol und Testosteron war dann für einen Chemiker eine Kleinigkeit.
Man hatte also plötzlich körperidentisches Hormon zur Verfügung – schon 1943! Der ganze Eklat mit den Synthetika und dem Stutenurin hätte den Frauen erspart werden können! Die im Labor so „semisynthetischen, bioidentischen Hormone“ erzeugten Hormone dürfen aber nicht mit den absolut für die Substitution unbrauchbaren und nicht ungefährlichen Phytoöstrogenen verwechselt werden. Die von Marker gewonnenen Hormone waren aber für die Industrie nicht patentierbar, da sie in der Natur mit gleichem Molekülaufbau vorhanden sind. Russel Marker wurde von seiner Firma gefeuert und der Marker Prozess fiel in wissenschaftlichen Kreisen rasch in Vergessenheit – so bis heute, leider!
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Die Yamswurzel (die wilde!) wächst in Mexiko und ließe sich auch bei uns kultivieren. (Ein Experiment läuft seit 5 Jahren in meinem Garten, wo zwei Yamspflanzen jedes Jahr – auch nach heftigen Frostperioden – neu austreiben.)
1943 hat der Biochemiker Russel Marker in der wilden Yamswurzel das Diosgenin entdeckt. Ihm fiel die starke Ähnlichkeit mit dem Cholesterol auf, dem Grundstoff alle Steroidhormone unseres Körpers, auf. Es gelang Russel Marker, im Labor den Weg der Synthese des menschlichen Körpers zu imitieren und er hatte dann als fertiges Produkt das in seinem Molekülaufbau mit dem Originalhormon absolut identische Progesteron aus dem Labor. Die weitere Umwandlung zu Östradiol und Testosteron war dann für einen Chemiker eine Kleinigkeit.
Man hatte also plötzlich körperidentisches Hormon zur Verfügung – schon 1943! Der ganze Eklat mit den Synthetika und dem Stutenurin hätte den Frauen erspart werden können! Die im Labor so „semisynthetischen, bioidentischen Hormone“ erzeugten Hormone dürfen aber nicht mit den absolut für die Substitution unbrauchbaren und nicht ungefährlichen Phytoöstrogenen verwechselt werden. Die von Marker gewonnenen Hormone waren aber für die Industrie nicht patentierbar, da sie in der Natur mit gleichem Molekülaufbau vorhanden sind. Russel Marker wurde von seiner Firma gefeuert und der Marker Prozess fiel in wissenschaftlichen Kreisen rasch in Vergessenheit – so bis heute, leider!