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Manuela.
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AuthorArtikel
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Bonnie2000
ParticipantSind bei einer zu hohen Dosierung auf Dauer Nebenwirkungen zu erwarten?
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Rutschgerl
ParticipantHallo,
auch wenn man normal auf eine Frage keine Gegenfrage stellt: Warum sollte man das tun?
Ich denke, im normalen Zyklus jüngerer Frauen gibt es immer mal ‚Spitzenzeiten‘, z.B. in der Schwangerschaft.
Viele Grüße,
Rutschgerl -
Bonnie2000
ParticipantBei vorliegender Osteoporose wurden Knochendichtemessungen und Blutuntersuchungen durchgeführt.
Die Knochendichtemessung zeigte abfallende Werte, sodass man vermutete, dass zu wenig Hormone am Zielort ankommen.
Deshalb wurde die Dosierung erhöht.
Eine andere Therapeutin wies darauf hin, dass die Dosis viel zu hoch sei und Risiken nicht ausgeschlossen werden können. -
Rutschgerl
ParticipantEine Rimkus-Therapeutin?
Reden wir von der Rimkus-Methode?
Welche Werte hast du? Ohne genaue Angaben lässt sich schwer was dazu sagen. Natürlich generell im Forum nicht so einfach. Kann nur ein kleiner Ausschnitt sein… -
Bonnie2000
ParticipantJa, von der Rimkus-Methode.
Die Werte sind – bis auf FSH – im Normbereich, bei sehr hoher Dosierung:
Östradiol: 102,3 pg/ml
Progesteron 18,2 ng/ml
FSH < 0,1
Vit. D 129,5 ng/ml -
Rutschgerl
ParticipantXy
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Angelika
ParticipantHallo Bonnie,
nach dem es sich bei der Rimkusmethode um rein naturidentische Hormone handelt, gibt es meiner Meinung nur die „Nebenwirkungen“, die es auch bei einem natürlichen Hormonungleichgewicht geben kann. Aber wenn du bei einer zertifizierten Ärztin/ Arzt bist dann wird doch sowieso aufgrund deiner Blutwerte und deines Allgemeinbefindens eine Dosierung gefunden, die für dich passt.
Hast du denn sonstige Beschwerden?
VG, Angelika-
Dr. Dr. med. Thomas Beck
KeymasterGenau, so verstehen wir das auch!
Es kommt letztlich weniger auf die Dosierung der Kapseln an, sondern auf die tatsächlich damit erreichten BlutSpiegel.
Der eine Mensch braucht dafür eine höhere Dosierung, der andere weniger. Die individuelle Bioverfügbarkeit ist von Mensch zu Mensch einfach unterschiedlich.Und dann spielt die Vorgeschichte und Lebensphase natürlich auch eine große Rolle: es ist schon ein erheblicher Unterschied ob jemand gerade erst in die Prae-Menopause gekommen ist (also wenn die Eisprünge weniger werden und damit zunächst nur das Progesteron absinkt) – oder ob eine Frau schon vor 20 Jahren aufgehört hat zu menstruieren – und sie an den kompletten hormonellen Mangelzustand irgendwie gewöhnen musste (durch ein Zurückfahren aller hormongesteuerten Funktionen) – und deshalb nun zuerst mal einen enormen Aufholbedarf hat…
Dr Thomas Beck
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bonnie2000
GastBeide Therapeutinnen sind Rinkus-Therapeutinnen von der Liste.
Wie gesagt, nicht die Blutwerte sind zu hoch, sondern die Dosierung.
Die Therapeutin, die verschreibt, ist zufrieden.
Ich fühle mich okay, meine Knochen allerdings nicht.
Es sind – auch wenn es bioidentische Hormone sind – Hormone, die man von außen zuführt. Sie können also auch bei falscher Dosierung Nebenwirkungen haben.
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Rutschgerl
ParticipantXy
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Rutschgerl
ParticipantZur Erklärung meiner Worte vielleicht noch ein kleiner Zusatz:
Ich hatte nämlich auch eine Ärztin, die mir ständig einreden wollte, dass sie mir eh schon so viele Hormone gibt. Die Werte waren aber reine Anfangswerte. Nur ich wusste, dass sie mich nicht verunsichern kann. Aber ich wäre mit ihr nie auf ein ideales Level gekommen. -
bonnie2000
GastZwei Rimkus-Therapeutinnen befürchten, dass die Dosierung auf Dauer zu hoch sein könnte, langfristige Folgen nicht ausgeschlossen.
Die Dosierung: Östradiol: 1,5 mg, Progesteron 150 mg, Vit. D 3000 I.E. 2x täglich
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Dr. Dr. med. Thomas Beck
Keymasterbonnie2000 schrieb:
„zwei RimkusTherapeutinnen fürchten, daß die Dosierung auf Dauer zu hoch sein könnte“…
Eine solche Aussage von RimkusTherapeuten ist befremdlich, weil es zum einen weniger auf die Dosierung ankommt, als auf den Hormonspiegel.
Und zum anderen, weil eine Dosierung ja nicht einmal festgelegt wird und dann „auf Dauer“ beibehalten wird.SONDERN die Behandlung nach Rimkus zeichnet sich ja gerade dadurch aus, das die tatsächlichen HormonBlutSpiegel laufend kontrolliert werden und die jeweilige Dosierung nach diesen Kontrollen jeweils NEU FESTGELEGT WERDEN.
Beste Grüße!
Dr Dr Beck
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bonnie2000
GastDanke für Eure/Ihre Beiträge, ich lasse die Überlegungen in meine weitere Vorgehensweise einfließen.
Wie ist der extrem niedrige bzw. nicht vorhanden FSH-Wert zu erklären?
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Dr. Dr. med. Thomas Beck
KeymasterHallo Bonnie2000
Ein NIEDRIGER FSH Wert ist GUT!
Es ist wichtig, sich immer wieder einmal klar zu werden, was die jeweiligen Werte bedeuten: FSH ist ein REGULATIONS- oder STEUERUNGSHORMON, deshalb muß man das anders interpretieren wie die eigentlichen OrganHormone wie zB Östrogen und Progesteron.
Und was steuert nun FSH?
FSH heisst Follikel Stimulations Hormon, es wird im Gehirn in der Hypophyse gebildet und dient dazu die Follikel zu stimulieren- wie der Name ja schon sagt. Die Follikel produzieren Östogen, deswegen STEIGT das FSH wenn die Östrogene SINKEN. Und das FSH SINKT, wenn die Östrogene steigen. Wenn der Körper der Frau also mit seiner aktuellen Östrogenversorgung ZUFRIEDEN ist, dann finden wir NIEDRIGE FSH-Werte ( so zwischen 2 und 6). Das wären also OPTIMALE WERTE für Frauen in Ihrer fruchtbaren Phase in der Regel so zwischen 14 und 35 Lebensjahr. Ab 35 werden Eisprünge weniger, damit entsteht auch nur seltener ein Gelbkörper und damit sinkt in dieser Phase (= Prae-Menopause) zunächst das Progesteron. Wenn nach ein paar Jahren (so ab 49.) aber auch immer WENIGER ÖSTROGEN gebildet wird, das Östrogen also allmählich ebenfalls zu wackeln (zu sinken) beginnt, dann versucht das Gehirn dagegen zu regulieren und die Eierstöcke anzutreiben, ein paar Tröpfchen Östrogen mehr zu produzieren – und deswegen STEIGT jetzt also das FSH an. Und je intensiver das Gehirn die Eierstöcke antreiben muß, desto mehr steigt das FSH an.
Man kann also sagen, daß das FSH gewissermaßen den „ÖstrogenHUNGER“ repräsentiert.
Solange das FSH hoch ist, ist aus Sicht des jeweiligen Organismus der Östrogenspiegel zu niedrig.
Deswegen können wir das FSH gut zur Therapiekontrolle einsetzen: wenn wir hormonell in die richtige Richtung behandeln, dann sinkt das FSH allmählich ab. Wenn die Behandlung nicht ausreichend ist oder der Bedarf an Hormonen ansteigt (das kann durchaus sein, denn der weibliche Organismus ist keine Maschine, die immer mit der gleichen Umdrehung läuft), dann bleibt das FSH hoch oder steigt sogar weiter an. (Dann muß also die Hormon-Dosis erhöht werden).
Unser Ziel muß es also sein, das FSH zu senken. Bei jungen Frauen und in der PraeMenopause möglichst in den einstelligen Bereich, also unter 10. Und bei Frauen in der Post-Menopause, also also bei älteren Frauen, möchten wir gern Werte so um 10 – 20 erreichen.Besten Gruß!
Dr Beck
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Dr. Dr. med. Thomas Beck
KeymasterHallo Bonnie2000
Ein NIEDRIGER FSH Wert ist GUT!
Es ist wichtig, sich immer wieder einmal klar zu werden, was die jeweiligen Werte bedeuten: FSH ist ein REGULATIONS- oder STEUERUNGSHORMON, deshalb muß man das anders interpretieren wie die eigentlichen OrganHormone wie zB Östrogen und Progesteron.
Und was steuert nun FSH?
FSH heisst Follikel Stimulations Hormon, es wird im Gehirn in der Hypophyse gebildet und dient dazu die Follikel zu stimulieren- wie der Name ja schon sagt. Die Follikel produzieren Östogen, deswegen STEIGT das FSH wenn die Östrogene SINKEN. Und das FSH SINKT, wenn die Östrogene steigen. Wenn der Körper der Frau also mit seiner aktuellen Östrogenversorgung ZUFRIEDEN ist, dann finden wir NIEDRIGE FSH-Werte ( so zwischen 2 und 6). Das wären also OPTIMALE WERTE für Frauen in Ihrer fruchtbaren Phase in der Regel so zwischen 14 und 35 Lebensjahr. Ab 35 werden Eisprünge weniger, damit entsteht auch nur seltener ein Gelbkörper und damit sinkt in dieser Phase (= Prae-Menopause) zunächst das Progesteron. Wenn nach ein paar Jahren (so ab 49.) aber auch immer WENIGER ÖSTROGEN gebildet wird, das Östrogen also allmählich ebenfalls zu wackeln (zu sinken) beginnt, dann versucht das Gehirn dagegen zu regulieren und die Eierstöcke anzutreiben, ein paar Tröpfchen Östrogen mehr zu produzieren – und deswegen STEIGT jetzt also das FSH an. Und je intensiver das Gehirn die Eierstöcke antreiben muß, desto mehr steigt das FSH an.
Man kann also sagen, daß das FSH gewissermaßen den „ÖstrogenHUNGER“ repräsentiert.
Solange das FSH hoch ist, ist aus Sicht des jeweiligen Organismus der Östrogenspiegel zu niedrig.
Deswegen können wir das FSH gut zur Therapiekontrolle einsetzen: wenn wir hormonell in die richtige Richtung behandeln, dann sinkt das FSH allmählich ab. Wenn die Behandlung nicht ausreichend ist oder der Bedarf an Hormonen ansteigt (das kann durchaus sein, denn der weibliche Organismus ist keine Maschine, die immer mit der gleichen Umdrehung läuft), dann bleibt das FSH hoch oder steigt sogar weiter an. (Dann muß also die Hormon-Dosis erhöht werden).
Unser Ziel muß es also sein, das FSH zu senken. Bei jungen Frauen und in der PraeMenopause möglichst in den einstelligen Bereich, also unter 10. Und bei Frauen in der Post-Menopause, also also bei älteren Frauen, möchten wir gern Werte so um 10 – 20 erreichen.Besten Gruß!
Dr Beck
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bonnie2000
GastVielen Dank Herr Dr. Beck für die ausführliche Darlegung.
Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass mein FSH-Wert praktisch nicht messbar war.
Zwei Rimkus-Therapeuten fanden dies sehr auffällig und konnten für diesen extrem niedrigen Wert keine endgültige Erklärung finden. Man vermutete eine zu hohe Hormondosierung über lange Zeit bzw. eine aktuell zu hohe Dosierung. -
AstridH
ParticipantHallo Bonni2000,
dein Vit. D Spiegel ist hoch, aber nicht bedrohlich. Merkwürdig ist es schon, dass deine Knochendichte nicht gut ist. Ist Calcium getestet? Zu Vit. D gehört auch immer Magnesium und eventuell auch K2. Auch Bor kann im Mangel sein und daran beteiligt, dass die Knochendichte abnimmt. An den Hormonen dürfte es nicht liegen. Es gibt wohl auch die Möglichkeit, dass die Vit. D Rezeptoren durch chronische Erreger blockiert sein können. Das ist zum Beispiel bei Borreliose manchmal der Fall. Vielleicht kannst du in diese Richtung mal schauen?
Liebe Grüße
Astrid -
Theresia
ParticipantHallo Astrid und Bonni, hier möchte ich voll zustimmen. Allein mit Vit. D ist Osteoporose nicht in den Griff zu bekommen. Sogar wenn der Calcium-Spiegel im Blut stimmt, sagt das nicht viel aus, denn dann kann es aus den Knochen gelöst sein, weil der Körper nicht genug hat. Es gibt gute Präparate, bei denen das Calcium-Magnesium-Verhältnis stimmt.
Liebe Grüße
Theresa -
Astrid S-K
GastSehr geehrter Herr Dr. Beck, ich hab folgende Frage: 2015 hatte ich wegen eines Endometriumkarzinoms eine Hysterektomie + Oophorektomie. Zunächst hatte ich eine Ersatztherapie mit Gynokadin und Utrogest. Seit Anfang 2018 bin ich dann auf die Rimkus-Methode umgestiegen, nach ein paar Monaten (seit Mai) in höherer Dosierung, da die Blutspiegel zu gering waren, und zwar jetzt pro Kapsel Estradiol 1mg und Progesteron 80mg, davon morgens und abends eine Kapsel. Nun wurde wieder ein Bluttest gemacht, die Werte waren Östradiol 78 pg/ml (Laborangaben Referenzbereich in der Postmenopause behandelt: 10-144 pg/ml), Progesteron 9,98 ng/ml (Referenzbereich Postmenopause 0,1-0,2 ng/ml) und Testosteron 0,34 nmol/l (Referenzbereich 0,54-2,72 nmol/l). Mit dieser Dosierung habe ich mich eigentlich ganz wohl gefühlt. Nun hat meine Rimkus-Ärztin aber noch das Östronsulfat bestimmen lassen. Das war 19,0 ng/ml bei einem Referenzbereich von 0,21-4,79 ng/ml, also um etwa das 4fache erhöht. Daraufhin hat meine Rimkus-Ärztin sofort die Behandlung mit Rimkus-Kapseln abgebrochen. Das Argument: Offensichtlich verstoffwechselt meine Leber die orale Gabe insbesondere von Estradiol nicht richtig, Östronsulfat sei so eine Arte Speicherhormon. Jedenfalls müsse ich für mindestens 3-4 Moante wieder auf transdermales Etsradiol (also Gynokadin morgens) und Utrogest 100 (abends) umsteigen. Meine allgemeinen Fragen dazu: 1. Welche Folgen können hohe Östronsulfwerte haben? 2. Welche Erkärung gibt es aus Ihrer Sicht für solch hohe Östronsulfatwerte und ist das Umsteigen auf transdermale Anwendung die richtige Strategie? Vielleicht noch als Zusatzinformation: Ich bin jetzt 61 Jahre alt, zum Zeitpunkt der Hysterektomie/Oophorektomie (also 2015) hatte ich noch unregelmäßige Regelblutungen. Mit der Hormonersatztherapie habe ich unmittelbar nach der Operation beginnen müssen, weil es mir so schlecht ging.
Für eine baldige Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Astrid S-K -
Dr. Dr. med. Thomas Beck
KeymasterHallo Astrid
Über dieses öffentliche Forum können Sie mir keine Fragen stellen.
Dieses Forum dient dem Austausch untereinander.
Aber auch wenn das hier möglich wäre, so dürfte ich das aus rechtlichen Gründen nicht, weil ärztliche Beratungen dem direkten Arzt-Patienten-Kontakt vorbehalten sind.
Wenn Sie also eine Beratung zum Thema natürliche human-identische Hormone wünschen, dann möchte ich Ihnen empfehlen, daß sich auf unserer Liste von qualifizierten Therapeuten einen in Ihrer Nähe heraus suchen.
http://www.hormon-netzwerk.de/TherapeutenlisteAlles Gute!
Dr Dr Beck
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Astrid S-K
GastVielen Dank, sehr geehrter Herr Dr. Beck, für die schnelle Antwort. Ich bin ja bei einer Therapeutin in Behandlung, die in der Therapeutenliste gelistet ist. Ich wollte auch gar keine Beratung zu meinem konkreten Fall, sondern nur wissen, ob prinzipiell ein erhöhter Östronsulfatwert auf die Einnahme von Rimkus-Kapseln zurückzuführen ist und dann stattdessen eine transdermale Anwendung die richtige Strategie ist. Man findet sehr wenig im Internet zu erhöhten Östronsulfatweten und schon gar nicht im Zusammenhang mit Rimkus-Kapseln. Ich habe auch Ihre Bücher gelesen und auch da nichts dazu gefunden. Wenn mir dazu andere Forum-Teilnehmer etwas Fundiertes schreiben können, wäre ich ja auch schon froh.
Herzlichst
Astrid S-K -
Dr. Dr. med. Thomas Beck
KeymasterHallo Astrid
ja, also dann…
ERSTER PUNKT: Östron-Sulfat…. was ist das? Welche Bedeutung hat das?
Eigentlich ist das ganz einfach: es gibt grundsätzlich 3 verschiedene Formen von Östrogenen:
a) Ös-Triol (also 3 OH Gruppen: E3)
b) Östra-Diol (also 2 OH Gruppen: E2) und
c) Östron (eine OH Gruppe: E1)
Diese verschiedenen Formen von Östrogenen werden in einander umgewandelt, wobei ÖstraDiol E2 das Wichtigste und Stärkste ist (85%). Östriol E3 wirkt vor allem an Schleimhäuten und Östron E1 ist vor allem als Speicherform bekannt.
Nachdem diese also in einander umgewandelt werden, ist es für die Routinediagnostik – und auch Kostengründen – vollkommen ausreichend, das Wichtigste zu bestimmen: das Östradiol E2 – und genau so gehen wir vor. Die anderen Östrogenformen spielen in der Praxis eine untergeordnete Rolle.ZWEITER PUNKT: Art der Anwendung
Wenn wir von aussen dem Körper Hormone zuführen wollen, dann steht nicht die lokale Wirkung auf die Haut im Vordergrund, sondern wir wollen im gesamten System den Hormonspiegel anheben. Dafür ist das Einschmieren der Haut mit Hormonen um im Körper einen hohen Spiegel zu erreichen = „transdermal“ (=also durch die Haut durch) NICHT die geeignete Form, weil die Haut bekanntlich so konstruiert ist, daß sie eine SCHUTZBARRIERE bildet, sodaß Stoffe die auf die Haut aufgetragen werden, eben NICHT so leicht durch die Haut durch kommen. Man braucht also viel mehr vom Hormon, damit wenigstens ein bisschen ankommt. Das ist eigentlich auch allgemein so bekannt, nur bei den Hormonen wird seltsamerweise die Zufuhr über die Haut empfohlen.
Das ganze geht zurück auf ein fatales Missverständnis: wenn man synthetisch veränderte Hormone zu führt, dann sind diese potentiell gefährlich insbesondere auch für die Leber. Nun haben Wissenschaftler versuchsweise diese gefährlichen Stoffe auf die Haut aufgetragen und – zu Ihrer Überraschung – die Nebenwirkungen waren deutlich geringer. Das lag aber NICHT daran, daß die Haut irgendeine magische Fähigkeit hat, die unerwünschten Wirkungen der synthetischen Hormone herauszufiltern und nur die guten durchzulassen, sondern es kam einfach nur WENIGER im Körper an, wenn die synthetisch modifizierten Hormone auf die Haut aufgetragen wurden. Also AUGENWISCHEREI! Es bleibt dabei: die beste Art der Zufuhr ist über den Mund – oral. Oder würden Sie die Anti-Baby-Pille als Creme auftragen?? Das sind aber zweifellos auch Hormone…FAZIT:
ÖstronWert ist für uns wenig aussagekräftig.
Transdermale Anwendung von Hormonen (in Form von Creme) ist nicht sinnvoll.Beste Grüße!
Dr Dr Beck
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Astrid S-K
GastDanke, Danke, Danke, lieber Herr Dr. Beck, für Ihre sehr verständliche Erklärung, nun kommt endlich Licht in das Dunkel. Unverständlich für mich, warum dann eine Rimkus-Therapeutin anders entscheidet. Da sieht man mal wieder, daß man auch als Patient aufgeklärt sein muß, um solche komplexen Systeme zu verstehen und auch für sich mitentscheiden zu können. Dafür nochmals herzlichen Dank!
Herzliche Grüße
Astrid S-K -
Rutschgerl
ParticipantDas würde ich ebenso unterstreichen, Astrid S-K: Als Patient sollte man gut aufgeklärt sein. Nur leider ist es manchmal nicht so einfach geeignete Infos zu bekommen und daher finde ich die Erklärungen von Dr. Dr. Beck immer wieder sehr hilfreich. Schon Einiges habe ich dadurch erfahren.
Danke, danke, danke!
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Dani
GastHallo zusammen …
Ich bin total Panik da mein Östradiol wert bei 745mg/l gemessen wurde
Was soll ich jetzt machen der Arzt sagte mir 2 Tage nicht nehmen und dann auf die niedrigere dosierung von 1mg östradiol gehen….
Meine Werte
VW 74.30 jetzt 746.5 östradiol
Vm 6,74 jetzt 21.4 progesteron
Vm 49.4 jetzt 13.4 fshDosierung 200 mg progesteron 1.5 östradiol
Neue Medikation 1.0 mg östradiol
Lg dani
PS helft mir bitte-
Henriette
ParticipantHallo Dani,
zuerst ein Versuch, Dich zu beruhigen. Was sagt denn Dein Arzt dazu? Solange der nicht in Panik gerät, brauchst Du es auch nicht. Seit wann nimmst Du Rimkuskapseln? Kann es sein, dass im Zeitraum von den Vorwerten zu heute ein großer Druck whatever von Dir abgefallen ist? Das Frage ich deswegen, weil ja auch P signifikant angestiegen ist (Stress ist großer P-Räuber). Und der hohe Ö-Wert jetzt mag vielleicht Just in einer der letzten Wogen der (Post-) Menopause gemessen worden sein? Wenn wir mehr von Dir und zum Verlauf etc. wissen, mag auch noch jemand anderes Balsam-Worte für Dich finden 🙏.
Beste Grüße
Henriette 💐🙋🌈
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Dani
GastNoch zur Info
Ich nehme seit einer Woche nur Abends eine kapsel ein dadurch ist der brustschmerzen und das schlimme ziehen schon deutlich weniger geworden….
Aber ich hab jetzt Angst überhaupt was zu nehmen habe seit 2 Jahren keine Periode mehr -
Dani
GastLiebe Henriette
Danke für deine netten Worte! Ich nehme Die Kapseln schon seid 2 Jahren ging mir immer gut damit bis ich auf anraten vom Arzt auf Progestoron Kapseln und Hormongel(Östradiol) umgestigen bin ….ich bekam plötzlich wieder Hitzewallungen…dann haben wir das abgesetzt und das Progesteron mit Östradiol wieder in Kapselform genommen…..dann bekam ich heftiges Brustspannen und da erhöhen wir das Östradiol…und nun dieser hoche wert…
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Henriette
ParticipantNochmals ich Dani,
Gib in die Suchfunktion Brustspannen ein. Da kannst Du viel dazu lesen und gewinnst neuen Mut. Hitzewallungen wirst Du jetzt bei diesen Ö-Werten nicht mehr haben😊. Und z. B. nicht genügend SHBG, Sexualhormonbindendes Globulin, sogenannte „Hormontaxis“ hast Du noch nicht gebildet…..lese einfach mal hier ganz viel. Auch das was die Herren DrDr Beck und Dr. Rimkus hier als Beiträge und Basics für die Methode eingestellt haben. Viele Aha-Erlebnisse wünscht
Henriette 🌈💝🙏 -
Dani
GastIch hab halt immer diese Zahl 745 ö im Kopf …weiß nicht das macht mir irgendwie Angst
Lg -
Claudi73
ParticipantHallo Dani,
dein Östrogenwert von 745 pg kommt niemals von der Östrogendosierung in deinen Kapseln. Vielleicht beruhigt dich das ein bisschen. Ich hatte in 2021 auch einige Monate lang Werte zwischen 500 und 800 pg und da hatte ich noch gar kein Östrogen in meinen Kapseln. Das viele Östrogen produzieren Zysten in deiner Gebärmutter, zumindest war das bei mir so. Bin dann auch zeitnah zu den Blutwerten immer zum Frauenarzt und dieser hat das bestätigt und es war nicht nur eine Zyste, sondern mehrere. Aber damals hatte ich auch Angst mit den hohen Werten.Normalerweise sollte dein Therapeut dies auch mit dir besprechen und erklären, also das mit dem hohen Wert und dich nicht mit deinen Ängsten alleine lassen und anraten, die Kapseln zu reduzieren.
Hast du vielleicht in naher Zukunft einen Termin beim Frauenarzt? Dieser könnte deine Zysten bestimmt bestätigen und dich beruhigen. Ich habe damals auch viel dazu gelesen und war auch schon bisschen beruhigt, dass es auch normal ist, in der Zeit des Wechsels, abnormal hohe Östrogenwerte zu haben. Körper und Hormone spielen verrückt.
Mein Rat wäre, lass dir zeitnah einen Termin beim Frauenarzt geben und lass es gynäkologisch abklären. Ich bin mir sicher, dass er einige Zysten finden wird, dann hast du Gewissheit, denn ich kann es mir nicht anders erklären, woher der hohe Östrogenwert noch kommen sollte …Viele Grüße
Claudia -
Claudi73
ParticipantHallo nochmal,
du hast geschrieben 745mg/l – ist das so richtig???
Ich kenne Östrogenwerte nur in pg/ml …Viele Grüße
Claudia -
Dani
GastJa pg/ml hab am Mittwoch einen Termin bei meiner Frauenärztin! Danke für die Hilfe und die beuigenden Worte…ich melde mich dann am Mittwoch sobald ich mehr weiß
Lg Dani -
Claudi73
ParticipantHallo Dani,
na super, das passt ja.
Vielleicht kannst du sie dazu bewegen, aktuell Blut abzunehmen, da reichen ja Östrogene, Progesteron, FSH aber nur auf Kassenleistung. Mehr als nein sagen kann sie nicht und das widerum würde ich mir auch erklären lassen, warum das nicht gehen sollte, obwohl du „schlimme Beschwerden“ hast. Ich würde auch nicht sagen, dass du deine Blutwerte schon kennst und in Therapie bist und bereits Hormonkapseln nimmst. Ich bezahle eigentlich auch alles immer aus eigener Tasche (eigentlich viel zu dumm) aber es müsste uns doch zumindest in unserem Alter einmal im Jahr ein Bluttest zustehen, den die gesetzliche Krankenkasse übernimmt.
Ich würde ihr einige „schlimme Symptome“ vorjammern und dann kann sie eigentlich nicht nein sagen. Sie sollte ja theoretisch auch interessiert sein, woher deine Beschwerden kommen und dies klären wollen.
Das wäre eigentlich mein Tip für deinen bevorstehenden Besuch bei der Frauenärztin. Und frage direkt nach Zysten in der Gebärmutter, sag einfach, du hast gelesen, dass diese in unserem Alter häufig vorkommen.
Ich sags mal ein bisschen frech … einfach mal ein dumm stellen und etwas naiv wirken.
Wenn das nicht hilft, weiss ich auch nicht weiter 🙂Viele Grüße
Claudia-
Claudi73
Participantsorry, es sollte heissen … Ich sags mal ein bisschen frech … einfach mal ein bisschen dumm stellen und etwas naiv wirken.
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Dani
GastDas ist ja ne super Idee🤩 bin da garnicht drauf gekommen🤭. Aber messen die nicht in anderen Werten bzw Einheiten….aber das kann man ja erfragen….
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Sandra
GastLiebe Dani, lese gerade feine posts durch. was hst denn der gyn zu deinem hohen öwert gesagt? ich habe auch einen hohen wert und Angst. lg Sandra
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Manuela
GastHallo Sandra,
wovor genau hast du denn Angst.
Wie ist deine Dosierung und deine Rimkuswerte?Hast du die Erklärung von Claudia am 24.Okt. 22:49 Uhr gelesen?
Viele Grüße Manuela
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Claudi73
ParticipantHallo Dani,
Werte in anderen Einheiten sind kein Problem. Kann man alles umrechnen. Ich nutze diesen Umrechner, den finde ich echt super ganz einfach und sehr aufschlussreich …
https://unitslab.com/de/node/128Kannst auch einfach bei google suchen nach Umrechnung Progesteron oder umrechnung Östrogen oder Umrechnung DHEA … da wird dieser Rechner auch ganz oben angezeigt.
Da gibt es alle möglichen Einheiten.
Viele Grüße
Claudia
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