Guten Tag,

ich (w, 44 J.) habe mit dem Befund „ovarielle Erschöpfung, perimenopausaler Übergang“ und den Rimkus-Laborwerten am 21. Zyklustag unter Einnahme bis zwei Tage vor Blutentnahme von 100 mg Progestan dermal:

Progesteron = 14,05 ng/ml (Normbereich)
Östradiol = 71 pg/ml (vermindert)
FSH = 6,2 IU/l (vermehrt)
Vitamin D3 (25 OH) = 56 ng/ml (Normbereich; bis kurz vorher 1x wöchentl. Dekristol)

die Kapsel-Dosierung
Estradiol = 0,5 mg
Progesteron = 60 mg

erhalten.

Der Zyklus ist kurz, aber einigermaßen regelmäßig bei geringen bis mäßigen Blutungen unter Progestan (bisher).

Nun soll ich die Kapseln 22 Tagen nehmen, dann 6 Tage pausieren.

Meine Frage: Ist es sinnvoll, das Estradiol (bzw. auch nur Estriol wegen meiner trocknenen Schleimhäute) nur in der ersten Zyklushälfte einzunehmen und in der zweiten Zyklushälfte das Progesteron, um den natürlichen Zyklus in etwa „nachzubauen“? Bzw. wäre es sinnvoll, das Estradiol ganz wegzulassen, weil das Progesteron ohnehin zu Estradiol umgewandelt wird und nur in der zweiten Zyklushälfte das Progesteron einzunehmen?

Habe Bedenken, Östrogen einzunehmen, immerhin gibt es keine großen Studien zu naturidentischen Hormonen. Ich lese immer wieder, eine Östrogendominanz kann eigentlich nicht entstehen, es sei denn, das Progesteron wird nicht umgewandelt. Möglicherweise war nur die vorherige Dosis Progestan zu hoch, ergo mein Progesteronspiegel daher viel höher als der Östrogenspiegel?

Bin nun verunsichert und mein Rimkus-Arzt hat mir diese Frage bisher nicht zufriedenstellend beantworten können.
Ich möchte ja nicht unnötig Hormone einnehmen. Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Grüße Joschi