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Karin.
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bettina28
ParticipantHallo, ich nehme die Rimkuskapseln seit drei Jahren und war bisher sehr glücklich damit. Allerdings hatte ich in letzter Zeit Probleme mit der Galle, was jetzt zu einer Entfernung der Gallenblase wegen zwei großer Gallensteine geführt hat. Ich weiß, dass es dafür mehrere Risikofaktoren gibt, aber viele treffen bei mir nicht zu ( Übergewicht, zu fettes Essen, mangelnde Bewegung).
Sehr oft wird auch erwähnt, dass eine Hormonersatztherapie das Risiko für Gallensteine signifikant erhöht.
Nun schaue ich voller Zweifel auf meine Rimkuskapseln und überlege mir, wie ich damit weiter machen soll.
Meine Therapeutin leugnet jeden Zusammenhang.
Kann mir jemand weiterhelfen?
Viele Grüße von bettina28 -
Manuela
GastHallo Bettina,
Gallensteine entstehen durch ungünstige Gallensäurezusammensetzung. Für die Gallensäure sind z.B. Taurin und Glycin wichtig, Vit.C hier mind. 1g täglich. B12 z.B verhindern Oxalsteine, Calciumsteine durch falsche Ablagerungen von Calcium. Magnesium und Omega 3 zur Prävention von Steinen etc., der Galleabfluss sollte auch nicht gestört sein usw.
Du siehst, es gehört eine Menge dazu die Gallensäurezusammensetzung aufrecht zu halten.Viele Grüße
Manuela -
Karin
GastHallo Bettina,
eine orale Estradioltherapie erhöht in der Tat das Risiko für Gallenblasenerkrankungen (sowie für Thrombosen). Ich zitiere die Seite „Hormonspezialisten.de“: 2008 wurde aus der Million-Frauenstudie, einer englisch-schottischen Kohortenstudie mit insgesamt mehr als 1,3 Millionen Frauen im Alter zwischen 50 und 69 (im Mittel 56) Jahren, berichtet, dass im Vergleich zu Nichtanwenderinnen von Hormonen zwar auch die derzeitige Anwendung von transdermalem Estradiol mit einem signifikanten Risiko hinsichtlich Gallenblasenerkrankungen (RR 1,17; 95%-KI 1,10–1,24) und Cholezystektomien (RR 1,18; 95%-KI 1,10–1,27) verbunden war, dass dieses Risiko jedoch wesentlich geringer ausfiel im Vergleich zu einer oralen HRT (RR 1,74; 95%-KI 1,68–1,80).
Eine Auswertung der französischen E3N-Kohortenstudie7 legte ein erhöhtes Risiko für Cholezystektomien bei Frauen dar, die eine orale Estrogentherapie anwendeten, insbesondere bei Regimen ohne zusätzliche Gestagengabe. Kein erhöhtes Risiko wurde bei der Anwendung eines transdermalen Estrogens beobachtet. Diese Beobachtung korrespondiert mit den Ergebnissen der Million-Frauenstudie7.
Liebe Grüße
Karin
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