- This topic has 1 Antwort, 2 Stimmen, and was last updated Vor 9 years. 2 months by Dr. Dr. med. Thomas Beck.
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Frau N.Participant
Hallo Herr Dr. Beck,
ich bin fast 47 Jahre alt und habe mittlerweile einige Beschwerden, die zu den Wechseljahren passen würden.
Da ich in letzter Zeit einen unregelmäßigeren Zyklus hatte, meinte meine FÄ, dass man auch am 16. Zyklustag (weil ich gerade dann bei ihr war) die Hormone bestimmen könnte und es auf die „paar“ Tage nicht ankäme.Meine Werte sind nun Folgende:
FSH 40,14 mU/ml
Östradiol 32,3 pg/ml
Progesteron 0,7 ng/mlIch bin jetzt aber unsicher, ob die Werte wirklich interpretierbar sind.
Würden Sie zu einer Therapie nach Rimkus raten?MfG
Andrea -
Dr. Dr. med. Thomas BeckKeymaster
Hallo Andrea
Da hätte Ihre Frauenärztin wirklich eine kapitale Fehlaussage gemacht- WENN SIE IHRE TAGE NOCH HÄTTEN… Was in Ihrem Alter bei den meisten Frauen nicht mehr der Fall ist. Die Grenze liegt bei uns bei 3- 6 Monaten: wenn Sie solange GAR KEINE REGEL mehr hatten, kommt es auf den Zeitpunkt der Blutabnahme nicht mehr an. Eine unregelmäßige Monatsblutung macht es sehr schwer, den Zyklus Zeitpunkt genauer zu bestimmen (deswegen sind Frauen in dieser Phase besonders schwer zu behandeln. ..).
Was Ihre Werte auf jeden Fall zeigen, ist kaum mehr vorhandenes Progesteron (Unter 1) sehr niedriges Östradiol (unter 50pg/ml) und ein mit über 40 reaktiv deutlich gestiegenes FSH (ziel: 2-6/8), als Ausdruck Ihres „Östrogenhungers“.
Damit steht fest:
a) mindesten Prae- Menopause, da kein relevanter Progesteronspiegel mehr nachweisbar
B) auch schon Menopause, da zudem auch noch Östrogen Abfall und FSH- Anstieg
C) damit JA – klare Indikation zur Hormone Therapie (nach Rimkus) sofern die Symptome passen.Alles Gute!
DDr Beck
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