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Erklärung der Normwerte Mann

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    • #839 Antworten
      Schnack50
      Teilnehmer

      Ich habe nach Rimkus Progesteron bestimmen lassen:0,44 ng/ml( Normwert laut Rimkus 4-10 )
      Und in einem Ringlabor :0,44 µg/l ( Normwert 0,23-1,4 )

      also habe ich in beiden Laboren den gleichen Wert aber diese Rimkus NORMWERTEsind ja nun komplett anders als in jedem normalen Labor.Ich ich exakt den gleichen Wert habe in beiden Laboren ( die mit Normwerte Rimkus und das normale Labor ) frage ich mich wenn das progesteron nach Einahme der Kapseln steigt , wäre dann der wert in einem normalen Labor zu hoch ( wenn man z.b dann tatsächlich auf 4 kommt )
      Wer kann mir da weiterhelfen?

    • #841 Antworten

      Hallo Schnack 50,

      das mit den Normwerten ist eigentlich ziemlich klar:
      es gibt verschiedene Normwerte, weil unterschiedliche Fragen beantwortet werden sollen:
      a) die statistische Durchschnitts- Norm: dabei wird überprüft, was der statistische Durchschnitt ist. ZB wird die Überprüfung der Zahngesundheit ergeben, daß vielleicht 50% der Menschen Karies haben und damit ist es – statistisch „normal“ Karies zu haben, weil 50% der Untersuchten Karies haben.
      b) die „Ideal- Norm“: hier wird untersucht, wie etwas sein muß, um einen „idealen“ Zustand zu beschreiben. In unserem Beispiel wäre die Frage: wie müssen gesunde Zähne idealerweise in Bezug auf Karies beschaffen sein? Und die Antwort wäre: die Zähne dürfen kein Karies haben.
      ALSO: die statistische DurchschnittsNorm beschreibt einen Zustand wie er ist (zB auch mit allen seinen Mängeln), die IdealNorm beschreibt einen Zustand wie er idealerweise sein müsste (wenn alles optimal wäre).

      KONKRET: wenn Labore die „normalen“ Hormonbereiche angeben, dann meint das in der Regel die statistisch normale Durchschnittsspanne innerhalb derer sich die Hormone üblicherweise bewegen.
      Wenn wir von RimkusNormalwerten sprechen, dann meinen wir die Spanne, innerhalb derer sich die Menschen wohl fühlen und keine Zeichen eines Hormonmangels zeigen.
      Die Fragestellung ist also eine andere: die Labore zeigen die übliche Bandbreite auf, wir wollen wissen, wo ein Spiegel liegen sollte, damit es den Menschen gut geht.

      Um Ihre Frage nun ganz eindeutig zu beantworten: wenn Sie eine gute Hormonbehandlung bekommen, dann sollte Ihr Hormonspiegel durch die Behandlung in den Zielbereich hinein ansteigen.
      Also sollte das Progesteron bei einem Mann in den Bereich zwischen 3 und 10ng/ml kommen.
      Wenn das nicht geschieht, wäre die Behandlung nicht ausreichend.

      Guten Erfogl

      DDr Beck

    • #842 Antworten
      Schnack50
      Teilnehmer

      hallo Dr Beck

      OK das habe ich soweit verstanden.Es ist aber schon so dass das Labor welche die Rimkus Normwerte als idealen bereich nimmt , mit den gleichen Messgeräten das progesteron misst wie ein normales Labor oder?
      Und nochmal meine Frage.Wenn man nun Hormone nimmt ( Rimkus ) und das progestoron steigt auf 3-4 , dann hätte man ja in normalen Laboren welche den Durchnittswert nehemn ( 0,23-1,4 )dann einen erhöhten Progestorenspiegel oder vertehe ich das falsch?

    • #843 Antworten

      Hallo Schnack 50

      Jedes Labor muß sehr strenge Qualitätskontrollen einhalten, sonst wären die Ergebnisse nicht verwendbar. (Das ist so aufwändig, daß es sich für die normalen Ärzte nicht mehr lohnt, das Labor selber zu machen). Sie können also weitgehend sicher sein, daß die vorliegenden Ergebnisse sehr genau gemessen wurden und damit gut vergleichbar sind.
      Zur Qualitätskontrolle werden in Ringversuchen unterschiedlichen Laboren die gleichen Proben zugesandt und dann müssen alle das gleiche Ergebnis herausbekommen. Nur wenn das zutrifft, sind die Labore weiterhin qualitätsgeprüft und zertifiziert.

      MIt Ihrer zweiten Frage liegen Sie ebenfalls absolut richtig: ob ein Wert passt oder zu hoch oder zu tief ist, hängt sehr vom Bezugsrahmen ab. Also davon, wie der Normalbereich definiert ist.
      Ein falsch gewählter Normbereich bringt auch eine falsche Einordnung des gemessenen Wertes mit sich. Und genau deswegen ist es ja so wichtig, VORHER sich Gedanken zu machen, welches Ziel man eigentlich mit der Messung verfolgt.
      Nur damit kann man die gemessenen Werte richtig einordnen: als passend, zu hoch oder zu tief.
      Wenn der Vergleichsrahmen nicht richtig gewählt ist, dann kommt man auch zu falschen Ergebnissen, selbst wenn richtig gemessen wurde!

      Guten Erfolg!

      DDr Beck

    • #844 Antworten
      Schnack50
      Teilnehmer

      Ok …also beide Labore messen gleich , nur hat das labor anch Rimkus die anderen Normwerte.Stimmt das so?

    • #845 Antworten

      so könnte man sagen

      Dr Beck

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