Stichwörter: Hormone, Testosteron, Vasektomie
- Dieses Thema hat 8 Antworten sowie 1 Stimme und wurde zuletzt vor Vor 6 Monaten. 1 Woche von Knut aktualisiert.
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KnutTeilnehmer
Hallo,
Vielleicht ist das jetzt ein komisches Thema hier, aber ich denke, es könnte interessant sein.
Vor 6 Jahren hatte ich eine Vasektomie, die ja offiziell keine hormonellen Veränderungen hervorrufen soll.
Seit 5 Jahren allerdings habe ich massive, zu mindest gefühlte hormonelle, Provlene mit Panikattacken, wenig Energie, Traurigkeit, depressiven Phasen, Stimmungsschwankungen. Das kannte ich in dieser Intensität früher gar nicht.
Ich habe bisher auch immer nur gehört und gelesen, dass eine Vasektomie damit nichts zu tun haben kann und den Hormonhaushalt, speziell das Testosteron nicht verändert.
Vielleicht hat hier zufällig jemand oder Dr. Beck dazu Infos oder Erfahrungen, die mich dazu beruhigen könnten.
Könnte es sein, dass die Hoden doch weniger Testosteron produzieren und dann die Nebennnieren mehr machen müssen und dadurch gestresst werden?Ich hatte schon überlegt, die Vasektomie rückgängig zu machen.
Danke und herzliche Grüße
Knut -
ManuelaGast
Hallo Knut,
ich schon wieder😀
Hierzu meine Überlegung dazu.
Das Spermium ist ein schon fertiges Produkt, das den Körper verlässt.
Bei der Vasektomie werden die Samengänge getrennt, damit sich das fertige Spermium nicht mehr mit dem Ejakulat aus der Prostata vermengen kann.
Die Spermien werden trotzdem weiter im Hoden gebildet.Der Vergleich zur Frau ist ähnlich.
Bei einer Sterilisation oder einer Gebärmutterentfernung wird die Verbindung zu den Eileitern getrennt. Die Produktion der Hormone im Eileiter geht weiter und das gesprungen Ei verkümmert und wird vom Organismus entsorgt.Vor 5 Jahren warst du 43 Jahre, also auch schon in den Wechseljahren. Das Testosteron bleibt bei Männern zwar lange stabil, aber das Progesteron und die Östrogene sinken ab mitte 35 Jahren ab.
Viele Grüße
Manuela-
KnutTeilnehmer
Hi Manuela,
Schön, auch hier von Dir zu lesrn 😆
Nach deiner Überlegung hätte die Vasektomie dann hormonell wirklich keinen Einfluss, sondern überlagert sich nur mit den Wechseljahren und der HPU…
Hört sich nachvollziehbar sn.Ja auch ohne Samenerguss werden Spermien produziert und dann ja auch vom Körper abgebaut.
Dann wäre das keine Ursache für die Beschwerden.
Was ich jedoch festhestellt habe, vielleicht auch Zufall oder Kopfsache, ist, dass es mir ca. 2 Tage nach einem Samenerguss schlechter vom Befinden geht, manchmal für Tage, deshalb hatte ich an den Zusammenhang mit der Vasektomie gedacht.
Hab deshalb schon irgendwie Angst vor einem Samenerguss… schräg, oder? Ist doch was Natürliches…Schöne Grüße
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ManuelaGast
🤔 hmmm, also ein Orgasmus ist für den Körper, von der Herz-Kreislauf-Anforderung her, einer sportlichen Höchstleistung gleichgesetzt. 2 Tage später? Wie sind deine Beschwerden? Körperliche und geistige Erschöpfung? Brain Fog? Unruhe und Ängste?
Und dabei ist der häufige Ejakulatabgang so wichtig um die Prostata gesund zu halten.
💝
Übrigens, super wie offen du darüber sprichst👍👍👍Viele Grüße
Manuela -
KnutTeilnehmer
Hallo Manuela,
Danke, dass Du das Thena nicht komisch findest 🙏Bei mir kommen Unruhe, Ängste, Traurifkeit mit Weinerlichkeit, Depris hoch…
Deshalb fühl ich mich auch schon bei dem Gedanken daran schlecht und mir wird übel und schwindelig…Hab schon über die Rückgängigmachung nachgedacht, mit der Hoffnung, dass ich wieder der „Alte“ bin..
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ManuelaGast
Hi Knut,
absolut nicht lieber Knut.
grundsätzlich darf man die seelischen Folgen eines Eingriffs nicht unterschätzen. Der Gedanke nicht „vollständig“ zu sein, kann arg belasten.
Nach wie vor, denke ich das Östrogen und Progesteron wichtig ist aufzufüllen. Damit die Nebennieren Endorphine bilden können, brauchen sie ausreichend hohe Östrogen- und Progesteronwerte.
Auch wenn du dich dazu entscheidest die Vasektomie rückgängig zu machen, deine Hormone werden zwecks Alterung weiter sinken🤷♀️Bei dem Höhepunkt werden Glückshormone aber auch Stresshormone ausgeschüttet. Die stressabbauende Enzyme unterscheiden aber nicht zwischen positiven oder negativen Stress.
Da bei dir 2. Tage später Probleme auftreten, kann auch zusätzlich eine Abbaustörung von Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin vorliegen, die dann für Unruhe im Gehirn sorgen.
Mein Tipp: Man kann in einem freien Labor ein Gesprächstermin vereinbaren. Ziel wäre das COMT-Gen und das MAO-Gen auf Polymorphismen untersuchen zu lassen.
Gesprächstermin wird von der Kasse bezahlt, die genetische Untersuchung ist eine Privatleistung.Viele Grüße
Manuela
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KnutTeilnehmer
Hallo Manuela,
Bei mir liegt tatsächlich eine verlangsamte COMT vor.
Wahrscheinlich muss ich da nochmal geziehlt ran und nachschauen.
Ich glaube, da war z.B. Methionin oder SAMe auch hilfreich.Vielen lieben Dank für Deine Tipps, das hilft mir sehr weiter.
Viele Grüße
Knut -
ManuelaGast
Knut, ich bin heterozygot auf COMT und du?
Methionin brauchst du dann nicht nehmen, da der langsame COMT Methionin fast gar nicht in SAMe umwandeln kann. Ohne Methionin bzw. SAMe kann der Körper wichtige Aminosäuren nicht herstellen, die für Botenstoffe des Gehirns gebraucht werden.
Also direkt SAMe und die von dir eingenommenen 200mg reichen eher nicht aus.
Ich brauchte 800mg um meine Ängste zu bekämpfen.👋Manuela
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KnutTeilnehmer
Guten Morgen Michaela,
Mein COMT ist homozygot Met/Met.
MAO hsb ich nicht getestet.
Bei der letzten Testung im Morgenurin wsren bei mir Adrenalin und Noradrealin eher niedrig, Dopamin ok.Hatte mit Phenylalanin und auch Phosphaditylserin schonmal gute Erfahrung bzgl. Entspannung und klarem Kopf gemacht. Die werde ich zu dem SAMe und GABA wieder aufnehmen und mich mit dem Taurin mal rantasten.
Was ich gelesen habe, ist aber wohl, wie Du schon gesagt hast, bei COMT das SAMe mit das Wichtigste.Liebe Grüße
KnutViele Grüße
Knut
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