Sie warnen – sicher zu Recht – vor der Anwendung von Phytohormonen. Sind aber nicht die Hormone, die aus der Yamswurzel gewonnen werden auch Phytohormone? „Phyto“ steht doch für pflanzlich, nicht wahr?
Sie warnen – sicher zu Recht – vor der Anwendung von Phytohormonen. Sind aber nicht die Hormone, die aus der Yamswurzel gewonnen werden auch Phytohormone? „Phyto“ steht doch für pflanzlich, nicht wahr?
Kleine Anmerkung dazu:
Phytohormone sind generell Substanzen, die – ähnlich wie Hormone im Menschen – in bzw. auf Pflanzen als Botenstoffe biochemische Wirkungen auslösen. Der Begriff Phytohormon umfasst ein ganzes Spektrum von Stoffen, die keine chemische Gemeinsamkeit haben wie zum Beispiel Auxin, Cytokin oder Ethylen.
Diosgenin ist in sofern kein Phytohormon!
Phytohormone haben mit den dem Original nicht nachstehenden Hormonen aus dem Diosgenin der Yamswurzel gewonnenen Hormonen keine Gemeinsamkeiten! Während Phytohormone von der Definition her solche Substanzen sind, die in bestimmten Pflanzen physiologisch vorkommen und eine gemeinsame Eigenschaft zeigen, nämlich einen Phenolring besitzen, mit dem dann diese Substanzen an den Östrogenrezeptor zum Schaden der menschlichen Zelle andocken können. Damit will sich die Pflanze vor Fressfeinden schützen. Diese Pflanzen haben nicht die Absicht, alternden Menschen ihre desolaten Hormonspiegel zu substituieren!
Das aus dem Diosgenin der Yamswurzel gewonnene Hormon ist eine Substanz, die von den im Körper kreisenden Hormonen an keiner Stelle der Molekülstruktur vom Original abweicht. Damit ist ein solches Hormon dann Östradiol, Progesteron oder auch Testosteron und keine Phytohormon; denn dieses gibt es in unserem Körper nicht! – Jedenfalls so lange nicht, bis ein Arzt in falsch verstandener Auslegung, seinen Patienten dieses „Hormon“ verordnet…