Wie sieht es bei Zustand nach Mamma-Karzinom mit einer alleinigen Progesterontherapie aus? Gibt es Erfahrungen dazu? Nach den Wirkungen des Progesterons müsste diese Therapie doch eigentlich eine positive Wirkung haben, oder sehe ich das falsch?
Wie sieht es bei Zustand nach Mamma-Karzinom mit einer alleinigen Progesterontherapie aus? Gibt es Erfahrungen dazu? Nach den Wirkungen des Progesterons müsste diese Therapie doch eigentlich eine positive Wirkung haben, oder sehe ich das falsch?
Sie sehen das in meinen Augen richtig. Und eigentlich spricht auch nichts (wohl auch nicht der Rezeptorstatus!) gegen eine kombinierte Substitution mit beiden Hormonen. Wenn man an die physiologische Wirkung der körperidentischen Hormone denkt (Mitochondrienschutz) und dafür sorgt, dass bei der Substitution der freie Hormonanteil niedrig gehalten wird. Das ist aber zurzeit Häresie für unsere Onkologen und so absolut gegen die herrschende Lehrmeinung, dass ich Ihnen aus rechtlichen Gründen von einer solchen Behandlung dringend abraten möchte. Da die Mediziner in den onkologischen Zentren aber immer nur das Östrogen als universellen „Belzebub“ im Visier haben, können Sie mit den Onkologen Ihrer Patientin Kontakt aufnehmen, ob sie wenigstens eine alleinige Progesteronsubstitution in ihrem Programm akzeptieren würden. Die Patientin hätte sicher eine Menge Vorteile von dieser Maßnahme und Sie wären mit Ihrer Idee genügend abgesichert. Es wäre natürlich interessant, wenn Sie zu dieser Fragestellung einen Onkologen kennen und um Rat fragen könnten, der nach den Prinzipien der Zellsymbiosistheorie Kremer behandelt. Der würde sicher beide Hormone in sein Konzept integrieren, meine ich. Ich habe mich seinerzeit nicht schwerpunktmäßig mit Onkologie beschäftigt, sondern habe mich auf die Probleme der Wechseljahre konzentriert – und die waren riesig, bevor es meine Methode gab!