Hallo Herr Dr. Dr. Beck,
vielen Dank für ihr langes Mail. Das haben Sie sehr verständlich erklärt. Sie sehen, ich bin ständig am recherchieren- habe dann zwischendurch aber doch immer wieder Fragen .
Denn genau das , was sie mit der Gebärmutterschleimhaut geschrieben haben- also die Hyperplasie- das ist eigentlich meine größte Angst.
Dass die Schleimhaut- die laut letztem Ultraschall ja noch zu sehen war- „nicht“ abblutet. Denn ich weiss natürlich um die Gefahr einer bösartigen Entwicklung der Schleimhaut. Daher wäre es für mich eigentlich nur förderlich, „wenn“ es zur Blutung käme.
Ich mache mir darüber Gedanken was ich tun muss, wenn dies nicht mehr der Fall ist. Die Schleimhaut kann man doch nicht einfach so belassen?
Droht mir dann womöglich eine Ausschabung- wobei ich davor im Grunde auch keine Angst habe.
Dann wüsste ich, jetzt ist die Schleimhaut auch wirklich weg.
Ich habe auch noch einmal über Rotklee etc. nachgelesen- es ist nahezu zum Verzweifeln.
Denn noch widersprüchlicher geht es kaum- diese Produkte werden empfohlen und das teilweise auch in diversen Apothekenzeitschriften.
Wie soll ich mir diese verschiedenen Aussagen denn erklären? Es besteht eine massive Verunsicherung durch die Medien. Einer dies, der andere wiederum das.
Was ist zu tun?
Hallo Frau xxx
Schön, daß sie bereits die ersten guten Wirkungen spüren.
Nein, die Schleimhaut sollte man nicht einfach so belassen, daß sie sich dann von selber „mehr oder weniger zurückbildet“. Die verbleibenden Schleimhautreste bilden sich schon meistens irgendwie zurück. Aber eben leider nicht immer und dann haben wir das Malheur mit der Hyperplasie. Das ist ja der Grund, warum unter Therapie mit den Kapseln mein lieber Kollege Rimkus keinen einzigen Krebsfall in seiner Praxis mehr hatte…
Es gibt im Internet „alles“ – jeder kann schreiben, was er will. Das hat sehr gute Seiten (Revolution in Ägypten) aber auch sehr problematische (siehe Hormone). Niemand muß sich im Internet für das Geschriebene verantworten. Fazit: man kann dem nicht immer Glauben schenken, was da geschrieben wird. Es ist sinnvoll, die Aussagen unabhängig zu überprüfen.
In Werbeschriften wie der xxx und ähnlichen Magazinen wird nach Wunsch des Auftraggebers geschrieben und das ist der Verkauf von Hoffnungen und dazu passenden Produkten… Na da können Sie sich ja ausmalen, daß die entsprechenden Produkte immer ganz toll sind von der Wirkung her…
Für mich muß das Wirkprinzip von der Theorie her einleuchtend sein UND die Wirkung muß sich in der Praxis bestätigen.
So gut wie alles, was ich und meine Patienten bisher auf dem Sektor der natürlichen Hormontherapie probiert habe/n, war annähernd wirkungslos: angefangen von Traubensilberkerze über Rotklee bis Yamswurzel und Soya. Das hatte so gut wie keinen Effekt – leider.
Die synthetischen Hormone zeigen durchaus – je nach Präparat – erhebliche Effekte. Allerdings kennen Sie ja die Problematik der Nebenwirkungen, wie zum Beispiel die erhöhte Wahrscheinlichkeit, Krebs zu bekommen. Zudem können die synthetischen Hormone nicht so gut (oder gar nicht) wie die natürlichen und naturidentischen Hormone weiter verstoffwechselt werden. So wird aus dem natürlichen Progesteron bekanntermaßen Östrogen, Testosteron, Cortisol und Aldosteron. Und damit wirken die natürlichen und naturidentischen Hormone sehr viel tiefer und weitgehender in den Organismus hinein als die synthetischen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr Dr Thomas Beck