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Rimkustherapie und Histaminintoleranz

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    • #9294 Reply
      Sascha67
      Participant

      Hallo Ihr Lieben,

      muss jetzt mal ein neues Thema aufmachen. In einem früheren Thema hatte ich schon geschrieben, wie begeistert ich von der RIMKUS Therapie bin. Daran hat sich auch nichts geändert. Aber ich verstehe immer mehr, dass diese Therapie individuell betrachtet werden sollte. Wir sind nun mal nicht alle gleich 😉

      Meine Wenigkeit hat z.B. eine Histaminintoleanz. Weiß ich erst seit 2021 und habe mich seitdem intensivst damit beschäftigt (was bleibt mir auch übrig). Nun, seit Mai habe ich wieder verstärkte Symptome. Der Histaminwert im Blut ist zu hoch. Die DAO Aktivität ist auch sehr schwach. Das Ergebnis einer Stuhldiagnostik steht noch aus. Natürlich haben wir (meine Hausärztin) sehr viel unternommen, um die Histaminose in dr Griff zu bekommen. Die Symptome wurden dadurch auch besser, die Laborwerte aber keinesfalls. Was bleibt sind Symptome (Kopfschmerzen, Schwindel), die vor allem vormittags nach dem Frühstück auftreten. Nach dem Mittagessen wird es dann aber spürbar besser. Ich nehme vor jeder Mahlzeit DAO Enzyme ein, was in den letzten Jahren immer gut geklappt hat.

      Seit 6 Monaten nehme ich nun die Rimkuskapseln. Ö 0,2mg 1-0-0-1 und P 80mg 1-0-0-1. Nun habe ich in mehreren Werken und Artikeln gelesen, dass zu viel Ö die DAO hemmt und die Mastzellen aktiviert. Das wäre eine plausible Erklärung dafür, dass wir die Histaminose dieses Jahr nicht in den Griff bekommen und ich gerade vormittags die starke Symptomatik habe.

      Ich werde nun ab morgen das Ö mal weglassen und schauen, wie sich die Symptomatik entwickelt.

      Hat vielleicht sonst noch jemand Erfahrungen mit RIMKUS und Histamin gemacht?

      Vielen Dank im voraus und

      LG

      Sascha

    • #9295 Reply
      Rutschgerl
      Participant

      Xy

    • #9701 Reply
      Monika
      Gast

      Hallo Sascha,
      Ich hatte vor fünf Jahren eine heftige Histaminintoleranz entwickelt. Nach viel Recherche habe ich online den Hinweis gefunden, dass es an einem Progesteronmangel liegen kann. Das war bei mir auch die Lösung.
      Anscheinend hatte ich da, durch die Wechseljahre bedingt, den ersten richtigen Hormonabfall. Habe damals mit RIMKUS angefangen. Zunächst nur mir Progesteron. Die Beschwerden waren sofort weg. Ich habe auch kein Daosin mehr gebraucht.
      Du schreibst nicht wie deine Blutwerte unter der Einnahme sind. Vielleicht ist einfach das Verhältnis von Östrogen zu Progesteron nicht optimal und deine Beschwerden verschwinden mit mehr Progesteron?
      Hoffe, der Ansatz hilft.

    • #9732 Reply
      Sascha67
      Participant

      Hallo Monika,

      vielen Dank für Deinen Beitrag und sorry, dass ich jetzt erst antworte. Seit der Themeneröffnung ist wieder einiges passiert. Das Wichtigste zuerst: Es geht mir mittlerweile spürbar besser!

      Also ich teile Deine Meinung, dass ein ungünstiges Verhältnis von P:Ö (Östrogendominanz) die Histaminintoleranz wenigstens vergrößert. Ich habe in 02/2023 mit der RIMKUS Therapie begonnen und nach wie vor ein großer Fan dieser Therapie. Damals hatte ich ein Verhältnis P:Ö von 2:1, Ende August waren es ca. 91:1. Ende September haben wir das P auf 2 x 120 mg erhöht. Ich warte aktuell noch gespannt auf die Laborwerte vom letzten Dienstag. Aber wie gesagt, im Oktober habe ich mich insgesamt besser gefühlt als noch im September. Ich glaube fest daran, dass das P mir am besten tut und am meisten bewirkt. Vielleicht bin ich jetzt auch endlich im RIMKUS Zielbereich angekommen.

      Was meinen Histaminwert im Serum angeht (auf den aktuellen warte ich ja noch), so bin ich überzeugt, ihn unwissentlich selbst verursacht zu haben. Ich habe seit Mitte 03/2023 zum Frühstück nahezu täglich ein super leckeres Schokoporridge gegessen. Leider enthielt dieses jede Menge Haselnuss. Mir war aber nicht bekannt, dass ich auf die Haselnuss allergisch reagiere. Bei einem Nahrungsmittelallergietest von 2022 kam nur eine leichte Reaktion (Type 1 Allergie) auf die Haselnuss heraus. Habe ich ignoriert. Eine Typ 1 Allergie triggert die Mastzellen, mehr Histamin zu produzieren. Ein natürlicher Vorgang. Wenn man nun aber monatelang täglich davon isst, muss man sich wohl nicht wundern, dass der Histaminwert nicht mehr in den Referenzbereich fällt. Ende 09/2023 hatte ich das festgestellt, das Porridge fortan gestrichen und den Test wiederholen lassen. Dabei kam dann eine starke Typ 1 Reaktion auf Haselnuss heraus. Die Symptome vor allem nach dem Frühstück wurden ganz schnell besser. Und wie gesagt, insgesamt fühle ich mich besser. Wenn der Laborwert vom Histamin nun wieder stimmt, dann war die Haselnuss tatsächlich die Hauptursache.

      Das ändert aber nichts an der Erkenntnis, dass ein Verhältnis P:Ö > 100:1 besser für eine Histaminintoleranz ist. Davon bin ich fest überzeugt und auch davon, dass mir das Progesteron insgesamt sehr sehr gut tut.

      Beim Östriadiol (0,2mg 2 x Tag) habe ich eher das Gefühl, dass es zu hoch dosiert ist und damit mehr schadet als nützt. Mal schauen, wie der Ö Spiegel sich entwickelt hat.

      LG

      Sascha

    • #9733 Reply
      Manuela
      Gast

      Hallo Sascha,

      schön, dass sich auch mal ein Mann meldet.
      Prima, dass es dir mit Rimkus besser geht und du von der Therapie überzeugt bist.

      Es wäre schön wenn sich sehr Männer für Rimkus begeistern würden.

      Bitte schreibe deine alten und neuen Blutwerte und vielleicht in einem neuen Post, sodass Männer direkt darauf zugreifen können.

      Alles Liebe
      Manuela 🐾

    • #9771 Reply
      Sascha67
      Participant

      Hallo Ihr Lieben,

      nun habe ich endlich meine aktuellen Laborwerte, die doch anders sind, als erwartet. Aber ich die Betrachtungsweise in 2 Punkte gliedern.

      1. Histaminintoleranz
      Also die Haselnuss ist NICHT der Grund für meine mittlerweile chronische Histaminose. Der Histaminwert im Serum ist sogar noch etwas gestiegen. Natürlich geht’s mir nach dem Frühstück ohne Haselnuss-Porridge besser. Klar, meine Typ 1 Allergie auf Haselnuss ist ja Fakt. Und in einer Histaminose reagiert man sehr empfindlich auf zusätzliche Allergene und auch Histamin in der Nahrung. Aber ich frage mich immer noch, warum ich dieses Jahr solche Probleme mit dem Histamin habe. Komischerweise hatte ich diese Probleme vor Beginn der RIMKUS Therapie nicht. Nachdem was Monika in diesem Thema geschrieben hat, schließe ich nun nicht mehr aus, dass mir evtl. das Östradiol nicht bekommt, oder einfach zu viel ist, obwohl sich das im Östradiolspiegel nicht äußert (dazu in Punkt 2 mehr). Deshalb lasse ich das Ö seit gestern komplett weg und die Hormonspiegel Anfang Dezember nochmal ermitteln.

      2. Hormonspiegel
      Vorab, liebe Manuela, ich werde irgendwann ein neues Thema eröffnen, speziell für Männer, um von meinen Erfahrungen zu berichten. Kann aber noch etwas dauern.

      Also das Labor vom 31.10.2023 hat ergeben, dass wenigstens mein P von 1,69 auf 2,37 gestiegen ist, nachdem wir 4 Wochen zuvor die Dosis von 2 x 80 mg auf 2 x 120 mg erhöht haben. Das ist für mich eine gute Nachricht. Aber was ich immer noch nicht verstehe und mir auch niemand wirklich erklären kann, ist folgendes:
      Vor der RIMKUS Therapie am 6.2.2023 war mein T 4,48 ng/ml und Ö 24 pg/ml. Mit RIMKUS gingen die beiden schrittweise runter auf nun T=2,3 und Ö=14 !? Normalweise substituiert man ja etwas, um den Spiegel anzuheben, oder?
      Ich werde mit meiner Hausärztin Anfang Dezember nochmal über das Testosteron als RIMKUS Kapsel sprechen. Ich frage mich halt, ob ich mich als Mann mit einem T-Spiegel von z.B. 7-8 ng/ml nicht besser fühlen würde.

      Ihr seht, da sind noch einige Fragen offen… ich halte Euch auf dem Laufenden.

      LG und schönes Wochenende

      Sascha

    • #9778 Reply
      Manuela
      Gast

      Hallo Sascha,

      damit, dass die Werte sinken bist du nicht allein. Auch manche Frauen hier im Forum berichten davon. Die Hormone verschwinden und steigen auch mit Dosiserhöhungen eher wenig.
      Trotzdem komisch, dass dein P aber gestiegen ist.

      Was deine Feststellung angeht, dass deine Histaminwerte mit Rimkus schlechter geworden sind.

      Auch von Symptomverstärkung haben Frauen berichtet und ich kann das auch bestätigen.
      Viele meiner Symptome vor Rimkus sind jetzt noch schlimmer geworden. Ob das Dr.Dr. Beck als Griesbrei beschrieben hat, durch den wir durch müssen?

      Gut dass wir von Rimkus überzeugt sind, so lässt sich die quälende Phase besser überstehen😁.

      Ich wünsche dir alles Liebe.

      Manuela 🐾

    • #9807 Reply
      Sascha67
      Participant

      Hallöchen,

      kurzes Update: Ich habe die Ö Kapseln nun 4 Tage nicht genommen. Das ist auch keine Lösung. Damit geht es mir schlechter. Habe wieder viel weniger Energie, so ähnlich wie vor der RIMKUS Therapie. Heute habe ich wenigstens eine genommen und mich gleich besser gefühlt. Ist schon komisch, dass sich eine positive Wirkung einstellt, obwohl der Ö Spiegel im Serum fällt! Fakt ist aber, dass ich mich in keinem Fall wieder wie vor der RIMKUS Therapie fühlen will. Also versuche ich mal einen Kompromiss: Ich reduziere das Ö auf die Hälfte und schaue dann, ob sich der Histaminwert verbessert hat.

      Dass das Ö bei mir für die chron. Histaminose verantwortlich ist, ist eine Vermutung. Dass mir die Gabe von Östradiol und auch Progesteron sehr geholfen hat und meine Symptome stark verbessert hat, ist dagegen Fakt.

      Also probiere ich es jetzt mal mit 1 x 0,2 mg Ö / Tag.

      Schöne Woche noch ……….

      LG

    • #9927 Reply
      Sascha67
      Participant

      Hallo Ihr Lieben,

      ich habe heute die aktuellen Laborwerte vom 07.12.2023 bekommen. Wie ich in meinem vorherigen Beitrag geschrieben hatte, habe ich die Ö Dosis halbiert. 3 Wochen lang nahm ich also Ö 0,2mg 0-1-0 und P 120mg 1-0-1. Allein durch die Erhöhung des P von 2 x 80mg auf 2x 120mg hatte sich ja nicht viel getan (siehe Beitrag vom 10.11.2023).

      Aber jetzt kommt es: Durch Halbierung des Ö ist das P auf 10,6 ng/ml gestiegen. Hammer. Und sogar das Ö ist von 14 pg/ml auf 20 pg/ml gestiegen. Also das muss mir mal jemand erklären!? Durch Halbierung des Ö steigt P auf das gut 4fache und sogar Ö um fast 50%. Ist das logisch?

      Eigentlich wollte ich ja nur den Einfluss des Ö auf meinen Histaminwert überprüfen. Das klappte aber leider nicht, weil meine Hausarztpraxis mal wieder eine falsche Probe ins Labor schickte. Nach der letzten Blutabgabe bin ich ja wieder gleich auf 2 x 0,2mg Ö zurückgegangen. Mir scheint bei diesen Werten aber 1 x 0,2mg Ö viel besser zu sein, wenn ich auch nicht wirklich verstehe, warum das so ist.

      Was das T angeht: Der Wert ist nur minimal von 2,3 auf 2,57 ng/ml gestiegen. Also immer noch weniger als vor RIMKUS. Ich frage mich aber, ob ich dem Wert überhaupt noch Aufmerksamkeit schenken soll. In den letzten 4-5 Wochen fühlte ich mich so gut wie schon seit 6 Jahren nicht mehr. Scheint also auch mit einem nicht optimalen T Wert ganz gut laufen zu können.

      Was sagt Ihr dazu ?

      LG und allen ein schönes Weihnachtsfest!

      Sascha

    • #9928 Reply
      Julia
      Gast

      Das ist doch toll! Ich glaube sowieso, dass man mehr nach dem Befinden als nach den Blutwerten gehen soll, da diese eh stark schwanken. Nachdem meine Werte für Östrogen viel zu niedrig waren im Sommer sagte mir meine Frauenärztin, dass ich Östrogen (und Progesteron) verdoppeln soll obwohl es mir gut ging. Daraufhin hat sich meine HIT rasant verschlechtert (Juckreiz, Herzrasen, schlechter Schlaf etc.). Ich habe nun, genau wie du das Ö wieder halbiert (das Progesteron aber so gelassen) und so ist es viel besser. Ich glaube mit HIT muss man sehr vorsicgtig sein mit Östrogen. Liebe Grüße

    • #9932 Reply
      Manuela
      Gast

      Hallo Sascha,

      prima, dass es dir so gut wie schon lange nicht mehr geht👍

      Vom logischen Standpunkt aus kann man Hormone nicht betrachten, da so viele Faktoren für die Umwandlung, Nutzung und Abbau in Frage kommen. Aber es verwirrt total. Auch das Hormonwerte nicht unbedingt mit dem Wohlfühlen übereinstimmen. Ich kenne viele Frauen über 60 Jahre die sich auch ohne Hormone wohlfühlen, aber definitiv nicht vor Alterkrankheiten geschützt sind. Denn dafür stehen die Rimkusblutwerte auch. Schutz vor Alterskrankheiten in den Normwerten.
      Was ich nicht verstehe ist, dass bei Männern das Haupthormon Testosteron wenig Beachtung geschenkt wird. Das ist so, als würde bei uns Frauen das Östrogen keine Beachtung finden.🤔
      Vielleicht vergleichst du mal die Arbeit von Testosteron und Progesteron auf den männlichen Körper. Rimkus setzt auf Progesteron und Östrogen. Hierzu müssen aber auch die Umwandlungen funktionieren. Letztendlich sollte beides passen, die Schutzwerte und das Wohlgefühl. Hast du schon auf Facebook nach einer Histamingruppe gesucht?

      Viele Grüße
      Manuela 🐾

    • #9977 Reply
      Kerima Tezel
      Gast

      Hallo ich habe ein Lymphknoten mit follikulären Strukturen .wollte wissen ob ich meine Bioidentische Hormone trotzdem weiter nehmen kann .

    • #9979 Reply
      Manuela
      Gast

      Hallo Kerima,

      wir sind hier nur Anwenderinnen und Anwender, leider keine Ärzte.

      Was meint denn dein Rimkus-Therapeut dazu?

      Viele Grüße
      Manuela

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Antworte auf: Rimkustherapie und Histaminintoleranz
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