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immer wieder kurze Zyklen

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    • #10154 Reply
      triede02
      Participant

      Hallo, ich bin neu im Forum, und möchte fragen, ob ihr mir einen Tipp geben könnt, was ich an meiner Rimkus-Kapsel-Einnahme noch „drehen“ könnte, weil ich immer wieder verkürzte Zyklen habe.

      Ich bin Jg. 1979 und habe bereits 2021 „Wechseljahresbeschwerden“ bekommen, wie Schlaflosigkeit, depressive Phasen besonders vor der Regelblutung, starke Blutungen, Verlust der körperlichen Fitness, trockene Schleimhäute, Hitzewallungen nachts…

      Daraufhin hat mir meine damalige Frauenärztin Famenita verschrieben, 200 mg abends einzunehmen vom 7. – 14. Zyklustag. Die Schlaflosigkeit und die starke Blutung haben sich dadurch gebessert, alles andere nicht – hinzugekommen sind schmerzende Brüste und 21-tägige Zyklen. Die Ärztin wusste keinen Rat. Also habe ich die Tabletten nicht mehr genommen. Die Einnahme vom 7. – 14. Tag kam mir auch eher kontraproduktiv vor.

      Im Sommer 2022 habe ich zu einer „Rimkus-Ärztin“ gewechselt. Meine ersten Blutwerte (abgenommen am 20. Zyklustag) waren:

      Östriol 71,91 pg/ml
      Progesteron 10,39 ng/ml
      FSH 6,08 IU/l

      Ich habe dann mit einer zyklischen Einnahme der Kapseln (morgens und abends jeweils 100) ab dem 14. bis 28. Tag begonnen und nach langem Eingewöhnen haben sich meine Beschwerden gebessert. Ich hatte jedoch immer wieder erste braune Schmierblutungen ab ca. Tag 22/23. Auch die depressiven Verstimmungen kamen dann wieder.

      Neue Blutwerte von 2/2023
      Östriol 139,9 pg/ml
      Progesteron 16,37 ng/ml
      FSH 7,0

      Meine Ärztin meinte, vielleicht benötige mein Körper im gesamten Zyklus mehr Progesteron und riet mir zu einer Einnahme vom 7. bis 28 Tag. Zusätzlich zum Ende des Zyklus je nach Gefühl eine 200er Kapsel am Abend. Damit lief es die ersten Zyklen ganz gut, doch mittlerweile habe ich wieder braune Schmierblutungen ab Tag 21-23 und habe das Gefühl, ich muss meinen Körper mit mehr Progesteron „austricksen“, damit die Blutung nicht so früh einsetzt. Trotzdem ist meine Blutung in diesem Zyklus bereits am 17. Tag gekommen, rot und damit nicht mehr „aufzuhalten“.

      Der Progesteronwert von 16 sei, lt. meiner Ärztin in Ordnung, aber irgendetwas kann doch nicht stimmen, wenn mein Körper einen Zyklus meist nach 3 Wochen für beendet erklärt. Hat eine von euch einen Tipp, was ich ändern könnte? Ich würde mich sehr über eure Ratschläge freuen.

      Herzliche Grüße, Triede

    • #10157 Reply
      Manuela
      Gast

      Hallo Tride,

      herzlich willkommen bei uns. Ich finde es toll, dass du so früh mit Rimkus anfängst. Anhand deines FSHs sieht man, dass du noch gut auf die Östrogene ansprichst. Ich gehe mal davon aus, dass du Östradiol meinst und nicht Östriol?
      Das mit dem Austricksen ist so ne Sache. Auch mit Rimkushormonen wird der Zyklus irgendwann eingestellt, sobald alle Eizellen verbraucht sind, bis dahin ist es ein Übergang mit unregelmäßigen „Blutungen“. Wenn richtig rote Blutung, dann Einnahmestopp und am 7.Tag wieder anfangen. Genaueres dazu erklärt dir Syna❤bestimmt noch. Was wir brauchen ist Geduuuuuld.
      (Ich habe zwar keine Gebärmutter mehr, aber meine zyklischen Abstürze machen mich fertig, bin 53 Jahre.)
      (Durch den Griesbrei kämpfen bis zum Berggipfel, wie Henriette es beschreibt❤).
      Deine Blutwerte sind gut. Mit welcher Dosierung bist du im Sommer 2022 gestartet und welche Dosierung nimmst du jetzt? Ich schreibe dir mal die Rimkus Normwerte auf, dann kannst du deine Werte besser einschätzen. Bei diesen Normwerten haben sich Frauen und Männer am wohlsten gefühlt und waren am gesündesten was Altersbeschwerden angeht. Aber es gilt auch Wohlfühlen mit Prävention zu kombinieren.
      Normwerte:
      Östradiol 120-180 pg/ml
      Progesteron 10-30 ng/ml
      FSH 2,0-6,0 iu/l

      Viele Grüße
      Manuela

      • #10158 Reply
        Syna
        Participant

        Guten morgen liebe Tride und alle zusammen,
        Manuela hat es super beschrieben – das auf und ab in der Perimenopause ist anstrengend – ebenso die Blutungen.
        Zyklus möchte ich das gar nicht mehr nennen, denn mit „echtem Eisprung und Ei“ hat es nicht mehr soooo viel zu tun – mal ja, mal nein, mal halb 😉
        Blutungen in kurzen Abständen sind sehr anstrengend – ich kann es sehr gut nachfühlen. Wenn Du Blutungen mal eingibst in der Suche, wirst Du stundenlang lesen können dazu – wir kennen diese Phase alle (mit Gebärmutter).

        Wir dürfen hier keine Therapeutischen Tipps geben – aber ich kann Dir sagen, was ich gemacht habe… und ich weiß, andere haben es auch gemacht: Progesteron durchnehmen – tutti kompletti und nur während einer Blutung absetzen – max. 7 Tage – wenn die Blutung kürzer ist dann kürzer. Mein Körper hat so richtig klar gesagt „Gib mir mehr von dem Stoff“ – ich habe es auch mega gut vertragen – daher habe ich schnell die Dosis erhöht. Mich richtig gut gefühlt. Dann wurde der Blutungsabstand auch größer – die Blutung immer weniger – am „Ende“ habe ich nach den verrückten Blutungen des letzten Sommers noch mal eine Pause bewusst eingelegt … und es kam keine Blutung mehr.

        Es kommt eine Phase, in der Du jetzt wahrscheinlich bist, da sinkt P immer weiter und das Ö schlägt Kapriolen – hoch runter, hoch runter – das ist schwer einzupegeln – entsprechend fühlt man sich dann auch. Blutungen haben mal mit zuviel Ö zu tun (um Verhältnis zu P) – aber mal auch mit zu wenig!

        Man braucht wirklich Geduld – aber es lohnt sich. Ich bin sehr mutig was Hormone angeht, ich habe P Schritt für Schritt, aber immer innerhalb einiger Wochen erhöht – meine Ärztin is auch meine Gyn und sie hat meinem Gefühl und Wissen vertraut… sie zieht mit und hat mich machen lassen. Dadurch konnte ich diese nervige Phase exrem minimieren.
        Es gibt Frauen, denen ist die Blutung wichtig und Frauen, die froh sind oder „egal“ wenn keine mehr kommt.
        Wenn Dir Deine Blutung wichtig ist – kannst Du mit mehr P und Pause auch versuchen, es in den Griff zu bekommen.
        Ich bin der Typ „lieber ohne“ – daher der andere Weg.

        Die Pausen funktionieren immer schieriger und weniger… daher die Empfehlung komplett durchzunehmen und mehr, wenn es Dir bekommt und Deine Therapeutin mitzieht! Und andererseits: Will der Körper noch einmal oder mehrmals zuviel Gebärmuterschleimhaut abstoßen, dann tut er es – die Blutung kommt dann durch.

        Ich bin Jahrgang 1975 und nehme seit 2 Jahren Bio-id. Horomone – seit Feb 23 Rimkus.
        Heutzutage Ö und P – P sehr viel. Henriette und ich, wir sind hier die „P-Junkies“ 🙂

        Sollte es Dich richtig kirre machen alles (was verständlich ist) – dann empfehlen viele der bekannten Hormon-Expertinnen eine reine Gestangen-Pille – um komplett Ruhe in die Eierstöcke und damit das Ö zu bringen – und wenn dann Ö als Gel zum auftragen. Das ist nicht rimkus – aber ich sag es trotzdem Mal. Kann ein guter Übergang sein… und nach einiger Zeit – 1-2 Jahre schaut mal mal, ob es mit Bio-Id. P und Ö auch „schon geht“.

        Mein Weg war das nicht…mein Gefühl hat mir gesagt, ich krieg das so hin… ich habe nur noch wenig auf und ab und damit Blutungen und so war es wohl auch.

        Wenn Du Zeit findest, lies mal hier zu Blutungen im Forum – es gibt irre viel, weil fast jede Erfahrungen hat und man kann viel daraus lernen. Mein Mut stammte auch daher… Ruth hat viele ihrer Beiträge aus verständlichen Gründen aber leider XY gesetzt…. sie hat hier früher immer allen so gut geholfen… sie schrieb auch immer, das die Pausen einfach nciht mehr klappen irgendwann – man kriegt dann zu wenig Tage mit Hormonen zusammen – und zack, wieder eine Blutung… vielleicht findest Du noch Beiträge von ihr dazu, ich weiß es nicht.

        Viel Erfolg Liebe Grüße – Syna <3

    • #10162 Reply
      triede02
      Participant

      Vielen Dank für eure schnelle Rückmeldung!

      Ich hatte mir auch schon überlegt, das Progesteron zu erhöhen, weil ich vermute, dass mein Körper mehr braucht. Ich finde es interessant zu lesen, dass manche von euch eine hohe Dosis benötigen, da bin ich mit meinen 200/Tag noch weit entfernt 🙂 Leider macht mich eine 200 tatsächlich total platt und müde, so dass ich soviel auf jeden Fall nicht morgens nehmen kann. Mal schauen, wie ich eine größere Menge aufteile. Nimmt eine von euch eine Kapsel auch mitten am Tag? Manchmal habe ich das Gefühl, dass ein 12-Stunden-Abstand tagsüber mich nicht ausreichend versorgt.
      Herzliche Grüße, Triede

      • #10163 Reply
        Syna
        Participant

        Hallo Triede,
        ja, ich habe das gemacht – in de Auffüllphase. Ich hatte mittags oft das Gefühl, das es bis Abends zu lang ist und habe 50mg oder 100mg noch dazu genommen nach 6-7 nach der ersten Einnahme.

        Das „platt und müde“ geht oftmals auch nach Eingewöhnung wieder weg. Du kannst auch ein bisschen herumprobieren – mit Fett und Nahrung wirkt es doller – mit Abstand zu Nahrung oder „fettigen“ Getränken wie Milch / Hafermilch etc… wirkt es gerne auch sanfter. den Peak hat man nach ca. 2 Stunden im Blut – und dann flaut es wieder an. Vielleicht so legen, dass es in eine Pause am Vormittag passt. und dann einen kleinen Spaziergang machen oder so?

        Häufig helfen so kleine Tricks im Alltag und bringen auch „Inseln“ mit sich, die insgesamt gut tun.

        Einfach mal bisschen probieren. : )

        Ich habe es jetzt ungleich aufgeteilt – morgen 210P und Abends 360P – mit jeweils 0,8Ö aktuell.
        Passt bei mir bestens – und ich brauche Mittags nichts mehr extra.

        Viele Grüße und einen schönen Abend, Syna

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