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freies Hormon und gebundenes Hormon (SHBG)

Man hört doch immer wieder, dass angeblich nur der freie Hormonanteil biologisch wichtig und aktiv sei. Sie stellen das aber ganz anders dar?

1 Kommentar

  1. Dr. Dr. med. Thomas Beck

    In der Tat, ich sehe das ganz anders; aber nicht von mir ausgedacht, sondern auf Forschungen anderer Untersucher fußend.

    Glauben Sie den wirklich, dass der Körper, der ansonsten sehr sparsam mit seinen Ressourcen umgeht, gut 90 Prozent seiner Hormonproduktion an SHBG nur zu dem Zweck bindet, um es sogleich wieder unwirksam werden zu lassen?

    Das an SHBG gebundene Hormon kann nur über die Rezeptoren je nach Bedarf in die Zelle geschleust werden, während der freie Anteil ungehindert in jede Zelle eindringen kann. Damit die sog. hormonsensiblen Zellen nicht überflutet werden – was die Funktion stören würde! – gibt es die Regelung über die Rezeptoren und der Körper hält den Anteil an freiem Hormon so gering (knapp 10 Prozent), dass auch in diesen Zellen kein Schaden angerichtet werden kann. Diejenigen, die aus welchen Gründen auch immer, den gebundenen Anteil der Fraktion als biologisch unwirksam bezeichnen, müssen oder wollen die Situation dann gern ganz anders darstellen, um ihre Theorien zu stützen, die ich aber in keiner Weise teile

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